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Die mir geläufige Abkürzung von gegebenenfalls lautet ggfs. Heute früh stolperte ich allerdings über diese Frage, in der ggf. verwendet wird.

Sind beide Varianten für den täglichen Gebrauch gültig (natürlich ohne beide Varianten in einem Text zu mischen), oder ist eine der anderen vorzuziehen?

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  • 6
    Abkürzugen für gegebenenfalls; ich denke ggf. und ggfs. sind die geläufigsten, wobei ich ausschließlich ggf. verwende.
    – Em1
    Jul 4, 2012 at 10:02
  • 7
    Mir ist ggf. sicher geläufiger, und ggfs. hätte ich spontan auch als "falsch" angesehen. Also praktisch umgekehrt zu takri.
    – 0x6d64
    Jul 4, 2012 at 10:24
  • Ich weiß nicht... ich finde alle Abkürzungen, die auf das b verzichten irgendwie ein wenig amputiert. Mein Favorit ist ggbfs. Ein langes Wort verdient eine lange Abkürzung :)
    – Emanuel
    Jul 4, 2012 at 10:33
  • 11
    @Emanuel ggbfs? Das habe ich ja noch nie gehört ...
    – takrl
    Jul 4, 2012 at 10:50
  • Vielleicht führen wir noch eine Quote für die l ein, immerhin sind es zwei: ggbfls. :) Jul 5, 2012 at 15:19

3 Answers 3

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Laut Duden wird gegebenenfalls mit ggf. abgekürzt. Auch listet der Duden ggf aber nicht ggfs.

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Ggf. ist die häufiger verwendete Abkürzung

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Keine Antwort zu der Frage, aber ich finde es dennoch interessant und möchte es hier hinzufügen.

Das Wort gegebenenfalls hat seit dem späten 18. Jahrhunderten einen stetigen Zuwachs in der Verwendung. Die Abkürzung ggf kommt erst seit 1940 vor, was aber - denke ich - nicht zu dem zeitgleichen "Einbruch" von gegebenenfalls geführt hat. Höchstens tangential.

Die Abkürzung ggfs kommt erst wesentlich später auf, zur selben Zeit aber führt sich ein neues Wort in den deutschen Sprachschatz ein (was in der Umgangssprache jedoch wesentlich häufiger vorkommt, als es das ngram darstellt): gegebenfalls

Sowohl ggfs als auch gegebenfalls (was auch nach 20 Jahren Verwendung noch nicht den Weg in den regulären Wortschatz gefunden hat) sind aber nahezu vernachlässigbar, im Falle des Letzteren ja sogar falsch.

Die Abkürzung ggf ist aber insbesondere in den 90ern an die relative Häufigkeit von gegebenenfalls herangekommen und ist daher - imho - die zu bevorzugene Abkürzung.

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  • 10
    sorry, aber gegebenfalls habe ich noch NIE gehört.
    – tuergeist
    Jul 4, 2012 at 17:40
  • Die Grafik zeigt gerade nicht einen stetigen Zuwachs. Da ist ein kräftiger Einschnitt um 1940 und eine lange Durststrecke von etwa 1955 bis 1990. @tuergeist: Wahrscheinlich weil es niemand sagt. Jul 5, 2012 at 15:37
  • 4
    Und das Wort steht im Duden in der Kategorie häufig falsch geschriebener Wörter und auch andere Portale haben den Begriff gegeben(en)falls aufgenommen.
    – Em1
    Jul 5, 2012 at 16:00
  • 1
    Ich rede ja nicht von den 3 kl. Dellen von 1920 bis 1940. Ein Rückgang um rd. 1/3, und dann ein Rückgang über fast 40 Jahre, das nennst Du Goldwaage? Genausogut kann man sagen die Entwicklung ist Spiralförmig mit kleinen Pirouetten. Jul 5, 2012 at 19:51
  • 1
    "Gegebenfalls" könnte auch eine Manifestation des "Banana"-Problems sein; siehe dazu die Geschichte des kleinen Mädchens, das sagte "I know how to spell ‘banana’, but I don't know when to stop".
    – Jan
    Jul 9, 2012 at 10:07

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