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Zusätzlich zur Frage Wann fungiert “brauchen” als Modalverb?Wann fungiert “brauchen” als Modalverb? eine weitere. Wie dort erwähnt, ist es für mich in manchen Fällen akzeptabel, das "zu" fallen zu lassen, während ich in anderen dies als grenzwertig oder gar falsch ansehe.

Zusätzlich zur Frage Wann fungiert “brauchen” als Modalverb? eine weitere. Wie dort erwähnt, ist es für mich in manchen Fällen akzeptabel, das "zu" fallen zu lassen, während ich in anderen dies als grenzwertig oder gar falsch ansehe.

Zusätzlich zur Frage Wann fungiert “brauchen” als Modalverb? eine weitere. Wie dort erwähnt, ist es für mich in manchen Fällen akzeptabel, das "zu" fallen zu lassen, während ich in anderen dies als grenzwertig oder gar falsch ansehe.

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user9551

Zusätzlich zur Frage Wann fungiert “brauchen” als Modalverb? eine weitere. Wie dort erwähnt, ist es für mich in manchen Fällen akzeptabel, dassdas "zu" fallen zu lassen, während ich in anderen dies als grenzwertig oder gar falsch ansehe.

Nun habe ich mich gefragt, woher das kommt. Dabei ist mir dann aufgefallen, dasdass bestimmte Sätze, die ich eingangs als falsch empfand, nach öfterer Wiederholung doch ganz OK klangen. Meine Vermutung ist, dass hier Kontext eine große Rolle spielt.

Als Beispiel habe ich mal einen Kontext um den Satz "Du brauchst nicht anrufen." mit verschiedenen Intentionen (K1-K3K1–K3) konstruiert  :

Ist der Kontext entscheidend, ob die Verwendung von "zu" hier zwingend notwendig oder schlicht falsch ist? Oder ist dies absolut irrelevant?
Verändert sich unter Umständen durch das Einfügen von "zu" unterbewusst die Intention des Satzes? Sprich, kann man die Begründung danach sogar weglassen, ohne missverstanden zu werden?

Oder ist es sogar so, dass (bedingt durch Intention) es sich in einem Fall um den modalen Gebrauch handelt, im anderen Fall aber das "normale" Verb Anwendung findet (-> "Du brauchst nicht versuchen, mich anzurufen[=Esanzurufen [=Es benötigt keinen Anruf], weil ich gar nicht da sein werde)?

Ergänzung:
Die Antwort von c.p. auf die Parallelfrage hat mich auf etwas aufmerksam gemacht, was mir beim Schreiben der Frage entgangen ist. Da es semantisch hier besser aufgehoben ist, ergänze ich es an dieser Stelle.

ImIn zwei Sätzen, stecken vier Aussagen. Da die Aussagen C1 und C2 auch verschmolzen werden können, könnte ich aus dem bloßen Satz heraus, keine Aussage herauskristalisieren könnenherauskristallisieren. Bei C3 und C4 würde ich aber den Satz je nach Aussage mal mit als auch mal ohne "zu" bilden:

  • C1: Du brauchst nicht (zu) kommen, wenn du nicht willst.
  • C2: Du brauchst nicht (zu) kommen. Wir schaffen das auch ohne dich.
  • C1 + C2: Du brauchst nicht (zu) kommen, wenn du nicht willst. Wir schaffen das auch ohne dich.
  • C3: Du brauchst nicht mehr zu kommen, da wir fertig sind. Aber du kannst, wenn du möchtest. Wir sind noch hier.
  • C4: Du brauchst michtnicht mehr kommen, da wir fertig sind. Und wir gehen jetzt weg.

Gerade beim nochmals durchlesennochmaligen Durchlesen bemerkt: In dieser Frage habe ich zufällgzufällig ein sehr interessantes Beispiel verwendet: "Du brauchst nicht versuchen, mich anzurufen".
Hier ist es meiner Meinung nach kein modaler Gebrauch, da es nicht die Funktion von müssen hat [≠Du musst nicht versuchen, mich anzurufen -> imho klingt das im Kontext sogarsogar sehr komisch]. Es beschreibt hier (wieder) nur die 'Überflüssigkeit' einer Aktion, weil sie fehlschlagen wird. Es ist somit kongruent mit den Beispielen K3 und B2 aus dem obigen Abschnitt.

Lustigerweise schreibe ich es hier sogar spontan ohne "zu" und nicht "Du brauchst nicht zu versuchen, mich anzurufen." - Bin mal auf die Antworten und Kommentare gespannt...

Zusätzlich zur Frage Wann fungiert “brauchen” als Modalverb? eine weitere. Wie dort erwähnt, ist es für mich in manchen Fällen akzeptabel, dass "zu" fallen zu lassen, während ich in anderen dies als grenzwertig oder gar falsch ansehe.

Nun habe ich mich gefragt, woher das kommt. Dabei ist mir dann aufgefallen, das bestimmte Sätze, die ich eingangs als falsch empfand, nach öfterer Wiederholung doch ganz OK klangen. Meine Vermutung ist, dass hier Kontext eine große Rolle spielt.

Als Beispiel habe ich mal einen Kontext um den Satz "Du brauchst nicht anrufen." mit verschiedenen Intentionen (K1-K3) konstruiert  :

Ist der Kontext entscheidend, ob die Verwendung von "zu" hier zwingend notwendig oder schlicht falsch ist? Oder ist dies absolut irrelevant?
Verändert sich unter Umständen durch das Einfügen von "zu" unterbewusst die Intention des Satzes? Sprich, kann man die Begründung danach sogar weglassen ohne missverstanden zu werden?

Oder ist es sogar so, dass (bedingt durch Intention) es sich in einem Fall um den modalen Gebrauch handelt, im anderen Fall aber das "normale" Verb Anwendung findet (-> "Du brauchst nicht versuchen, mich anzurufen[=Es benötigt keinen Anruf], weil ich gar nicht da sein werde)?

Ergänzung:
Die Antwort von c.p. auf die Parallelfrage hat mich auf etwas aufmerksam gemacht, was mir beim Schreiben der Frage entgangen ist. Da es semantisch hier besser aufgehoben, ergänze ich es an dieser Stelle.

Im zwei Sätzen, stecken vier Aussagen. Da die Aussagen C1 und C2 auch verschmolzen werden können, könnte ich aus dem bloßen Satz heraus, keine Aussage herauskristalisieren können. Bei C3 und C4 würde ich aber den Satz je nach Aussage mal mit als auch mal ohne "zu" bilden:

  • C1: Du brauchst nicht (zu) kommen, wenn du nicht willst.
  • C2: Du brauchst nicht (zu) kommen. Wir schaffen das auch ohne dich.
  • C1 + C2: Du brauchst nicht (zu) kommen, wenn du nicht willst. Wir schaffen das auch ohne dich.
  • C3: Du brauchst nicht mehr zu kommen, da wir fertig sind. Aber du kannst, wenn du möchtest. Wir sind noch hier.
  • C4: Du brauchst micht mehr kommen, da wir fertig sind. Und wir gehen jetzt weg.

Gerade beim nochmals durchlesen bemerkt: In dieser Frage habe ich zufällg ein sehr interessantes Beispiel verwendet: "Du brauchst nicht versuchen, mich anzurufen".
Hier ist es meiner Meinung nach kein modaler Gebrauch, da es nicht die Funktion von müssen hat [≠Du musst nicht versuchen, mich anzurufen -> imho klingt das im Kontext sogar sehr komisch]. Es beschreibt hier (wieder) nur die 'Überflüssigkeit' einer Aktion, weil sie fehlschlagen wird. Es ist somit kongruent mit den Beispielen K3 und B2 aus dem obigen Abschnitt.

Lustigerweise schreibe ich es hier sogar spontan ohne "zu" und nicht "Du brauchst nicht zu versuchen, mich anzurufen." - Bin mal auf die Antworten und Kommentare gespannt...

Zusätzlich zur Frage Wann fungiert “brauchen” als Modalverb? eine weitere. Wie dort erwähnt, ist es für mich in manchen Fällen akzeptabel, das "zu" fallen zu lassen, während ich in anderen dies als grenzwertig oder gar falsch ansehe.

Nun habe ich mich gefragt, woher das kommt. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass bestimmte Sätze, die ich eingangs als falsch empfand, nach öfterer Wiederholung doch ganz OK klangen. Meine Vermutung ist, dass hier Kontext eine große Rolle spielt.

Als Beispiel habe ich mal einen Kontext um den Satz "Du brauchst nicht anrufen." mit verschiedenen Intentionen (K1–K3) konstruiert:

Ist der Kontext entscheidend, ob die Verwendung von "zu" hier zwingend notwendig oder schlicht falsch ist? Oder ist dies absolut irrelevant?
Verändert sich unter Umständen durch das Einfügen von "zu" unterbewusst die Intention des Satzes? Sprich, kann man die Begründung danach sogar weglassen, ohne missverstanden zu werden?

Oder ist es sogar so, dass (bedingt durch Intention) es sich in einem Fall um den modalen Gebrauch handelt, im anderen Fall aber das "normale" Verb Anwendung findet (-> "Du brauchst nicht versuchen, mich anzurufen [=Es benötigt keinen Anruf], weil ich gar nicht da sein werde)?

Ergänzung:
Die Antwort von c.p. auf die Parallelfrage hat mich auf etwas aufmerksam gemacht, was mir beim Schreiben der Frage entgangen ist. Da es semantisch hier besser aufgehoben ist, ergänze ich es an dieser Stelle.

In zwei Sätzen stecken vier Aussagen. Da die Aussagen C1 und C2 auch verschmolzen werden können, könnte ich aus dem bloßen Satz heraus keine Aussage herauskristallisieren. Bei C3 und C4 würde ich aber den Satz je nach Aussage mal mit als auch mal ohne "zu" bilden:

  • C1: Du brauchst nicht (zu) kommen, wenn du nicht willst.
  • C2: Du brauchst nicht (zu) kommen. Wir schaffen das auch ohne dich.
  • C1 + C2: Du brauchst nicht (zu) kommen, wenn du nicht willst. Wir schaffen das auch ohne dich.
  • C3: Du brauchst nicht mehr zu kommen, da wir fertig sind. Aber du kannst, wenn du möchtest. Wir sind noch hier.
  • C4: Du brauchst nicht mehr kommen, da wir fertig sind. Und wir gehen jetzt weg.

Gerade beim nochmaligen Durchlesen bemerkt: In dieser Frage habe ich zufällig ein sehr interessantes Beispiel verwendet: "Du brauchst nicht versuchen, mich anzurufen".
Hier ist es meiner Meinung nach kein modaler Gebrauch, da es nicht die Funktion von müssen hat [≠Du musst nicht versuchen, mich anzurufen -> imho klingt das im Kontext sogar sehr komisch]. Es beschreibt hier (wieder) nur die 'Überflüssigkeit' einer Aktion, weil sie fehlschlagen wird. Es ist somit kongruent mit den Beispielen K3 und B2 aus dem obigen Abschnitt.

Lustigerweise schreibe ich es hier sogar spontan ohne "zu" und nicht "Du brauchst nicht zu versuchen, mich anzurufen." Bin mal auf die Antworten und Kommentare gespannt...

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Ergänzung:
Die Antwort von c.p. auf die Parallelfrage hat mich auf etwas aufmerksam gemacht, was mir beim Schreiben der Frage entgangen ist. Da es semantisch hier besser aufgehoben, ergänze ich es an dieser Stelle.

Das schlichte Hinzufügen eines Adverbs kann schon die Satzaussage dermaßen ändern:

Im zwei Sätzen, stecken vier Aussagen. Da die Aussagen C1 und C2 auch verschmolzen werden können, könnte ich aus dem bloßen Satz heraus, keine Aussage herauskristalisieren können. Bei C3 und C4 würde ich aber den Satz je nach Aussage mal mit als auch mal ohne "zu" bilden:

  • C1: Du brauchst nicht (zu) kommen, wenn du nicht willst.
  • C2: Du brauchst nicht (zu) kommen. Wir schaffen das auch ohne dich.
  • C1 + C2: Du brauchst nicht (zu) kommen, wenn du nicht willst. Wir schaffen das auch ohne dich.
  • C3: Du brauchst nicht mehr zu kommen, da wir fertig sind. Aber du kannst, wenn du möchtest. Wir sind noch hier.
  • C4: Du brauchst micht mehr kommen, da wir fertig sind. Und wir gehen jetzt weg.

Wie seht ihr das?

Gerade beim nochmals durchlesen bemerkt: Der letzte Satz ist auchIn dieser Frage habe ich zufällg ein sehr interessantes Beispiel verwendet: "Du brauchst nicht versuchen, mich anzurufen".
Hier ist es meiner Meinung nach kein modaler Gebrauch, da es nicht die Funktion von müssen hat [≠Du musst nicht versuchen, mich anzurufen -> imho klingt das im Kontext sogar sehr komisch]. Es beschreibt hier (wieder) nur die 'Überflüssigkeit' einer Aktion, weil sie fehlschlagen wird. Es ist somit kongruent mit den Beispielen K3 und B2 aus dem obigen Abschnitt.

Gerade beim nochmals durchlesen bemerkt: Der letzte Satz ist auch ein sehr interessantes Beispiel: "Du brauchst nicht versuchen, mich anzurufen".
Hier ist es meiner Meinung nach kein modaler Gebrauch, da es nicht die Funktion von müssen hat [≠Du musst nicht versuchen, mich anzurufen -> imho klingt das im Kontext sogar sehr komisch]. Es beschreibt hier (wieder) nur die 'Überflüssigkeit' einer Aktion, weil sie fehlschlagen wird. Es ist somit kongruent mit den Beispielen K3 und B2 aus dem obigen Abschnitt.

Ergänzung:
Die Antwort von c.p. auf die Parallelfrage hat mich auf etwas aufmerksam gemacht, was mir beim Schreiben der Frage entgangen ist. Da es semantisch hier besser aufgehoben, ergänze ich es an dieser Stelle.

Das schlichte Hinzufügen eines Adverbs kann schon die Satzaussage dermaßen ändern:

Im zwei Sätzen, stecken vier Aussagen. Da die Aussagen C1 und C2 auch verschmolzen werden können, könnte ich aus dem bloßen Satz heraus, keine Aussage herauskristalisieren können. Bei C3 und C4 würde ich aber den Satz je nach Aussage mal mit als auch mal ohne "zu" bilden:

  • C1: Du brauchst nicht (zu) kommen, wenn du nicht willst.
  • C2: Du brauchst nicht (zu) kommen. Wir schaffen das auch ohne dich.
  • C1 + C2: Du brauchst nicht (zu) kommen, wenn du nicht willst. Wir schaffen das auch ohne dich.
  • C3: Du brauchst nicht mehr zu kommen, da wir fertig sind. Aber du kannst, wenn du möchtest. Wir sind noch hier.
  • C4: Du brauchst micht mehr kommen, da wir fertig sind. Und wir gehen jetzt weg.

Wie seht ihr das?

Gerade beim nochmals durchlesen bemerkt: In dieser Frage habe ich zufällg ein sehr interessantes Beispiel verwendet: "Du brauchst nicht versuchen, mich anzurufen".
Hier ist es meiner Meinung nach kein modaler Gebrauch, da es nicht die Funktion von müssen hat [≠Du musst nicht versuchen, mich anzurufen -> imho klingt das im Kontext sogar sehr komisch]. Es beschreibt hier (wieder) nur die 'Überflüssigkeit' einer Aktion, weil sie fehlschlagen wird. Es ist somit kongruent mit den Beispielen K3 und B2 aus dem obigen Abschnitt.

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