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Wie man hier lesen kann, ist die Bezeichnung "barkeeper" im British English fast völlig unbenutzt.
Anhand meiner eigenen Erfahrung kann ich auch nur sagen, dass "bartender" viel öfter verwendet wird. Ich habe "barkeeper" noch nie im Englischen Verwendung finden sehen. Das gilt auch für American English.

Im Deutschen sagt man aber standardmäßig "Barkeeper/in" oder "Barmann".

Warum ist das so?
Hat man früher "Barhälter" oder "Thekenhälter" gesagt oder was?

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  • 12
    Solche Scheinanglizismen gibt es massenhaft. Siehe auch de.wikipedia.org/wiki/Scheinanglizismus
    – chirlu
    Commented Dec 17, 2015 at 19:30
  • 2
    Genaueres weiß ich nicht, aber den Begriff gibt es im Englischen durchaus: oxforddictionaries.com/definition/english/barkeeper?q=barkeep Mir scheint das also eher auf dem Niveau von „Friseur“ zu sein: Hat man in der Ursprungssprache vielleicht mal gesagt, ist im Moment aber nicht der gebräuchliche Begriff.
    – Carsten S
    Commented Dec 17, 2015 at 23:59
  • 1
    Naja, warum sagt man so Sachen wie "Handy" (was jetzt im Englischen aus dem "Denglischen" übernommen wird)? Oder "Body Bag" (was im Englischen was ganz anderes heißt)? Oder Smoking (was es im Englischen gar nicht gibt)? Commented Dec 22, 2015 at 10:51
  • 1
    Barkeeper is quite common in America, very occasionally abbreviated to barkeep. In the UK traditionally there are pubs and not bars, so publican or pub keeper is customary. Commented Jan 26, 2016 at 15:23
  • 1
    Die Vorstellung, ein einmal aus einer Fremdsprache entlehnter und etablierter Begriff würde synchron zu dieser Vorlage gepflegt und angepasst, erscheint mir ziemlich idealistisch und von tatsächlicher Sprachentwicklung weit entfernt.
    – guidot
    Commented Dec 26, 2018 at 16:19

2 Answers 2

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Es stimmt, dass barkeeper und barman heutzutage nicht so üblich sind in den englischsprachigen Ländern. Im größten solchen Land hört man heute vor allem bartender.

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Aber früher, zur Zeit der Entlehnung in viele europäischen Sprachen, war das anders. Die Antwort ist also schlicht:

Die englische Sprache hat sich geändert.

Enge Verwandte von unsrem Barmann gibt es auf Russisch (бармен), Türkisch (barmen) und so weiter.

Insofern ist Barmann kein Scheinanglizismus, was nicht garantiert, dass es bei modernen Englischsprechern weltweit als richtig oder überhaupt bekannt empfunden wird.

Das ist jetzt alles mehr oder weniger abgesehen davon dass einige Sinne von bar (z.B. Kneipe) in vielen wichtigen Varianten des Englischen mit pub konkurrieren.

Darüber hinaus ist gerade Barkeeper der Aufsteiger in den letzten Jahrzehnten.

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Ich kenne keine Erklärung dafür, vermute ganz grob Englischwahn plus Netzwerkeffekt.

Es würde mich auch interessieren, was es ersetzt hat. Wirt ging nach dem Krieg unter, hat aber viele anderen Bedeutungen.

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Statistische Vergleiche ohne Zusammenhang bringen also nur so viel, denn die Kulturen inklusive Saufkulturen haben sich im selben Zeitraum sehr geändert.

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  • 2
    Ich verstehe den letzten Satz nicht. Ist „nur so viel“ hier vielleicht ein Anglizismus?
    – Carsten S
    Commented Jan 27, 2016 at 10:54
  • Bei mir herrscht ein deutsch-englisch-serbokroatisches-russisch-armenisches Durcheinander, alle Theorien sind möglich. :-) Also Du sag mir halt, was schreibt man wenn weder bringen nicht viel noch bringen viel stimmt? bringen nur einiges klingt auch nicht so fein. Commented Jan 27, 2016 at 11:09
  • 1
    Verstehe. Das Problem ist, dass meine erste Lesweise des Satzes ist, dass sie viel bringen. In dieser Lesweise bezieht sich das nur auf das weil: Nur weil die Kulturen sich sehr geändert haben, bringen statistische Vergleiche so viel. Das ergibt nur inhaltlich wenig Sinn. Wie es besser geht? Hmm, vielleicht "haben begrenzte Aussagekraft"? Etwas sperrig, ich weiß...
    – Carsten S
    Commented Jan 27, 2016 at 11:59
  • Ich will halt dass man die Ziffern kritisch betrachtet, im gesellschaftlichen Zusammenhang. Commented Jan 27, 2016 at 12:21
  • 1
    +1 insbesonder für die Erwähnung der Entlenhungen ins Russiche und Türkische.
    – Jonathan Herrera
    Commented Dec 27, 2018 at 11:29
-1

Barkeeper ist im Deutschen die geläufigere Bezeichnung, Barmann ist zwar ebenso richtig, aber seltener benutzt wegen der Tatsache, dass es kein feminines Gegenstück gibt. Denn unter einer Bardame versteht man eine Animierdame

Büffetkellner ist wohl ein älterer, deutscher Begriff, der verwendet wurde, bevor sich Barkeeper eingebürgert hat. Dieser Scheinanglizismus kommt wahrscheinlich daher, dass die "Barkeeper"-Szene zuerst eine Untergrund-Szene in den USA war, während der Zeit der Alkohol-Prohibition. Dieser Trend schwappte (wie so viele andere auch) nach Deutschland über, sodass sich dieser Begriff einfach eingebürgert hat über die Jahre.

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  • 4
    Die Prohibition ist wohl kaum als Trend nach Deutschland geschwappt. :) Commented Dec 18, 2015 at 0:30
  • 2
    -1 Wie wäre es mit Barfrau als weibliches Gegenstück zu Barmann? Wiki scheint den Begriff ja nicht zu kennen, mit Google findet man aber eine Menge Jobangebote dafür. Deine Antwort besteht nur aus Vermutungen die du Dir irgendwie zusammenreimst.
    – miracle173
    Commented Dec 18, 2015 at 4:19
  • @userunknown Es ist wohl logisch, dass der Trend der Barkeeper-Szenen gemeint ist und nicht der Trend der Prohibition. Immerhin wird dies nur im Nebensatz erwähnt.
    – Giraffe
    Commented Dec 20, 2015 at 17:43
  • Barkeeperszenen können ein Trend sein? Das wusste ich nicht. Commented Dec 21, 2015 at 1:13
  • Ich glaube der Smiley am Ende von @userunknown Kommentar soll Ironie ausdrücken (korrigier' mich falls nicht). Davon abgesehen ist deine Antwort ganz interessant aber geht meiner Meinung nach nicht wirklich auf meine Frage ein.
    – cadaniluk
    Commented Dec 26, 2015 at 18:31

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