Laut Wikipedia stammt die Wendung aus dem zweiten Weltkrieg und steht für die gegnerische Seite.
In der Landsersprache wurden gegnerische Soldaten scherzhaft als "Kollegen von der anderen Feldpostnummer" bezeichnet.
einem Google-Überblick über die ersten paar Seiten zufolge wird sie heutzutage von Weltkriegs-Nostalgikern, im Wehrsport, auffällig häufig aber auch in der Neonazi-Szene verwendet, z.B. vom DVU-Gründer Gerhard Frey. (Google nach "andere Feldpostnummer" - das meiste ist von Nazis).
Aber auch im Polit-Mainstream ist der Begriff bekannt, z.B. zu Guttenberg:
Der Minister streifte dabei sowohl bundespolitische Themen, wusste aber auch mit Informationen aus der Region zu überzeugen. »Ich bin nicht so spät, weil ich in ihr Schecherloch gefallen bin«, brachte die Zuhörer ebenso zum Lachen wie die Bemerkung, dass Hausherr Klaus Hofmann »offensichtlich eine andere Feldpostnummer habe«. Er überzeugte mit klaren Ansagen und der Forderung, »nicht nach Umfragwerten zu schauen, sondern in der Lage zu sein etwas zu tun.
(Bin nicht sicher, in welchem Kontext das hier gemeint ist - Klaus Hofmann ist jedoch Bürgermeister der besuchten Stadt und Mitglied der Freien Wähler (FW), wahrscheinlich bezieht es sich darauf.) und auch
FDP-Verteidigungsexpertin Elke Hoff wies "auf die andere Feldpostnummer", also Dissidenten bei CDU und CSU, Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sprach von einer "allgemeinen Unzufriedenheit" mit Schwarz-Gelb.