Das Verb würde eingedeutscht „terraformen“ heißen, da das Wort als zusammengesetztes Wort aus „Terra“ und „formen“ angesehen werden kann. Das erstere ist ein Lehnwort aus dem Lateinischen, was es im deutschen gibt, und das Verb „formen“ ist ebenso bereits existent, und auch eine korrekte Übersetzung von „forming, to form“. Man könnte aus „Terra“ noch „Erde“ machen, indem man es übersetzt, allerdings wird das Verb dann mehrdeutig, da es dann auch „Boden, Grund“ heißen könnte, und es heißt ja
… Umformung von anderen Planeten in bewohnbare erdähnliche Himmelskörper
Daher ist der Bezug zur „Erde“ im Sinne von „Planet Erde“ zu wahren, was mit „Terra“ ganz gut funktioniert. „Gott terraformte die Erde“ ist demnach grammatikalisch richtig, da das Verb dann nach dem zweiten Wortteil dekliniert wird, also wie „formen“ ohne „Terra“.
Der Grund, warum in dem zitierten Satz „per Terraforming“ nicht übersetzt wurde, ist der, dass eine wörtliche Übersetzung ernsthaft schräg klingt: Es müsste dann „durch Terraformung“ heißen, wenn man ganz korrekt sein wollte. Da hört sich „per Terraforming“ einfach besser an.
Wollte man nach dem Sinn übersetzen, gibt es eine bessere Lösung: „Als Gott schafft man bewohnbare Gebiete, in denen sich die eigenen Anhänger/Gläubigen ausbreiten können, indem man (Gebiete des Planeten) terraformt.“ Nebensatz anhängen, Verb korrekt deklinieren, fertig. Die Konstellation sieht man im Deutschen viel häufiger, als so etwas Holpriges wie ein Verb, das erst „eingedeutscht“ wird, um dann auch noch ein Nomen draus zu machen. Der Part in den klammern ist sogar optional, da „indem man terraformt“ ebenso korrekt ist. Der Bezug auf "die Gebiete" ist dann implizit; stattdessen ein „sie“ einzufügen, ist aber zumindest ein Mehrdeutigkeitsproblem, wenn nicht sogar ein Grammatikfehler (Bezug), da sich der Nebensatz dann auch auf „die Anhänger/die Gläubigen“ beziehen könnte, was keinen Sinn ergibt – die kann man ja nicht terraformen.