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In meinem Kursbuch gibt es dieses Beispiel, unter dem Titel "Relativpronomen: Dativ Verb":

Wo ist der Lehrer, dem ich im Park begegnete?

Ich kann nicht verstehen, warum dieser Satz ist in Dativ.

Früher, gibt es ein anderes Beispiel, unter dem Titel "Relativpronomen: Akkusativ Direktes Objekt", wo es sagt:

Wo ist der Lehrer, den sie anrufen wollen?

Mit beiden Satz kann ich auf Englisch sagen "whom", daher ist es schwierig für mich, die Unterschied zu erkennen.

Können Sie mir bitte helfen zu verstehen, warum das erste Beispiel "dem" verwendet?

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    Mit ein wenig mehr Forschung scheint es eine Handvoll Verben zu geben, die immer Dativ verwenden. Muss man sich nur daran erinnern?
    – Neil Grey
    Commented Nov 14, 2018 at 21:07
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    Yes. German has case inflection, governed by lexical items, and you just have to learn which words go with which case. Commented Nov 15, 2018 at 9:44

2 Answers 2

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Im Gegensatz zum Englischen hat das Deutsche nicht einen Objektkasus, sondern drei: Akkusativ, Dativ und manchmal auch Genitiv. Welche Objekte ein Verb hat, muß man lernen.

Ich treffe meinen Lehrer im Park. (treffen + Akkusativobjekt)

Ich begegne meinem Lehrer im Park. (begegnen + Dativobjekt)

Das Relativpronomen im Relativsatz muß zu dem Verb passen, zu dem es steht.

der Lehrer, den ich im Park getroffen habe

der Lehrer, dem ich im Park begegnete

Für einen Deutschlerner ist es wahrscheinlich sinnvoll, Verben mit Dativ in einer Liste zu sammeln, da Dativobjekte seltener als Akkusativobjekte sind.

  1. helfen, danken, widersprechen, zuhören, begegnen, ...
  2. gehören, gefallen, passen, schmecken, ...

Die Verben der 2. Klasse ähneln sich in ihrer Bedeutung: Das Dativobjekt ist typischerweise eine Person, die etwas bewertet oder als Maßstab für etwas dient.

Die Schuhe gefallen mir. etwa: Ich mag die Schuhe.

Schmeckt dir die Suppe?. etwa: Findest du die Suppe lecker?

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    Statt Verben in Listen zu sammeln, würde ich als Deutschlernender eher typische (vielleicht auch witzige) Beispielsätze lernen (Das ist der Mann, dem ich begegnet bin. Das ist der Hund, dem ich ans Bein gepinkelt habe. Das ist der Knochen, den mein Hund gefressen hat. Das ist der Schwanz mit dem mein Hund wedelt). Der richtige Kasus zum Verb muss beim Sprechen und Schreiben ja automatisch kommen. Da kann man nicht lange über Listen nachdenken, die man mal auswendig gelernt hat. Commented Nov 15, 2018 at 11:26
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Das Verb begegnen erfordert den Dativ, das Verb anrufen den Akkusativ. Der Kasus (Fall) bestimmt auch die Form des Relativpronomens. Eine Tabelle findet sich im Wikipediaartikel über Relativpronomen (https://de.wikipedia.org/wiki/Relativpronomen), unter »Deutsche Sprache«. Für deine Beispiele heißt das:

jemandem begegnen: Ich begegne dem Mann im Park. Der Mann, dem ich begegne, ist im Park.
jemanden anrufen: Ich rufe jemanden an. Der Mann, den ich anrufe, ist im Park.

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