'schulligung, aber ich rate ab von "einen Ansatz entwickeln". Vorsicht bei der Aneinanderreihung abstrakter Begriffe (Ansatz + entwickeln), das klingt schnell hohl. Alternativen:
- Ich arbeite daran, das Fliegen ohne Hilfsmittel zu ermöglichen. Dabei treten jedoch Schwierigkeiten auf.
- Ich möchte dem Menschen das Fliegen beibringen. Leider funktioniert das noch nicht wie gewünscht.
- Meine FuE-Tätigkeit soll Menschen in die Lage versetzen, aus eigener Kraft zu fliegen. Allerdings bin ich dabei auf einige Probleme gestoßen.
Wenn es unbedingt etwas mit Ansatz sein soll:
Bei meinen Versuchen, ohne Hilfsmittel zu fliegen, hat sich mein
bisheriger Ansatz als problematisch herausgestellt.
Wichtig bei der letzten Variante ist, dass Ansatz nach hinten verschoben wird. Zuerst kommt das Vorhaben, erst dann der darin verfolgte Ansatz. Anders herum wirkt es verkehrt. Worin der Ansatz nun besteht, ist eine wichtige Information, die daher nicht fehlen sollte:
Bei meinen Versuchen, ohne Hilfsmittel zu fliegen, hat sich mein
bisheriger Ansatz als problematisch herausgestellt. Ein kräftiger
Absprung und heftige Armbewegungen alleine sind nicht so effektiv wie
erwartet. Unter anderem ist es bisher nicht möglich, mehr als etwa
einen Meter an Höhe zu gewinnen, und bei der Landung habe ich noch
keinen Weg gefunden, aus der Flugphase heraus kontrolliert zum Stehen
zu kommen.
In einem Kommentar wird moniert, ich hätte die Frage nicht beantwortet. Das sehe ich anders, aber bitte, hier noch eine weitere Variante, dieses Mal mit den beiden Substantiven "Ansatz" und "Problem".
In meinen Versuchsreihen zum Fliegen ohne Hilfsmittel habe ich
kräftiges Abspringen mit heftigem Armrudern kombiniert. Das Problem
bei diesem Ansatz ist, dass die Probanden nicht über einen Meter Höhe
hinauskommen, auch ist so kein sicherer Stand bei der Landung zu
erreichen.
Update 2013-01-11 19:56 UTC
Der Beispieltext des Fragestellers war meiner Ansicht nach nicht glücklich gewählt. Wie "user unknown" im derzeit vierten Kommentar unterhalb der Frage zutreffend anmerkt, ist es ungünstig zu schreiben, ein Ansatz ermögliche etwas. Allenfalls soll ein Ansatz etwas ermöglichen. Das sind eben so die Fallstricke, die lauern, wenn man mit abstrakten Begriffen hantiert. Darüber hinaus ist "einen Ansatz entwickeln" auch gefährlich nahe an (unsinniger) Redundanz, d. h. "einen Ansatz ansetzen" oder "eine Entwicklung entwickeln". Wohl gemerkt, es ist nicht genau doppelt gemoppelt, aber unangenehm nahe daran.
Zwei Faustregeln helfen, solche Fallstricke zu vermeiden:
- Einfach schreiben. Wann immer ich die Wahl habe zwischen abstrakten Begriffen und Worten aus der Alltagssprache, entscheide
ich mich für letztere. (Wenn allerdings abstrakte Begriffe gefordert
sind, müssen sie auch verwendet werden.)
- Endkontrolle. Hängt alles gut zusammen und ergibt es einen Sinn? Wenn mein Text eine Spielzeugeisenbahn wäre, würde ein Zug von A nach B fahren können oder an einer Weiche entgleisen? Sich den Text vorzulesen, kann
helfen.
Werden diese beiden Faustregeln befolgt, kann meiner Meinung nach so etwas wie "der Ansatz hat ein Problem" erst gar nicht geschrieben werden. Ich habe es vermieden zu sagen, "Nein, der Ansatz hat ein Problem
geht überhaupt nicht". Ich weiß ja nicht, ob diese Aussage überall und zu allen Zeiten gültig ist, eventuell kommt einer mit einem Text, in dem es eben doch passt. So sind sie eben, die natürlichen Sprachen :)
Das Wort 'Ansatz' sagt
Wörter können nichts sagen.Er bringt einige Probleme mit sich
Ansätze sind abstrakte Konzepte, die nicht mit sich bringen könnnen. Natürliche Sprache ist gespikt mit Metaphern und Redewendungen. Die Ausführungen des Ansatzes sollten präzise und unmissverständlich sein, aber ich finde, in der Metadiskussion über den Ansatz kann man ruhig über seine Probleme sprechen.