Ich habe auf dieser Seite der Deutschen Welle über Wortspiele Folgendes gefunden:
Die Wendung den Schalk im Nacken haben bezieht sich auf einen Menschen, der gleichsam von einem schalkhaften Dämon besessen ist, doch so, dass ihm der Wicht hinten im Nacken oder hinter den Ohren sitzt, so dass ihn der Genarrte nicht sehen kann. Die Redensart ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.
Ursprünglich verstand man unter einem Schalk einen Knecht oder Diener. Gewisse Wörter, die heute noch verwendet werden, deuten darauf hin, z. B. "Marschall", der früher Aufseher über die Pferde war.
Später wurde der Begriff "Schalk" in Zusammenhang mit Menschen von knechtischer und boshafter Gesinnung verwendet und schließlich erhielt er die heutige Bedeutung einer Person, die ohne böse Absicht in launiger Verstellung einen listigen Scherz macht.
In einen weiteren Artikel, der übrigens ebenfalls von der Deutschen Welle stammt, wird behauptet, die Redewendung sei mehrfach belegt:
[Die Redensart ist] alt und seit dem 16. Jahrhundert reichlich belegt. Der Bildhintergrund der versteckten Schelmerei ist allerdings im heutigen Sprachgebrauch fast ganz verloren gegangen, was die Redewendung der Schalk guckt ihm aus den Augen belegt. Deutlich geblieben ist die ursprüngliche Verstellung des Spaßmachers jedoch noch im folgenden Volkslied, wenn der Liebhaber nicht weiß, woran er ist, wenn er über seine Geliebte klagend sagt:
Ihr tragt ein Schalk im Nacken,
Man weiß nicht, treibt Ihr Ernst oder Scherz,
Thut Honigküchel backen,
Dazwischen Dörner hacken,
Verspott redlichs Herz.
Auf dem Weblog von Lisa Neun gibt es eine schöne Illustration:
