Es geht, ist aber etwas schwierig zu erklären.
Ein Konditionalsatz im Indikativ trifft eine allgemeingültige Aussage (ich lasse das "hier" bewusst weg)
Steht's 2:2 nach den Legs, geht es in die Verlängerung.
Das gilt so in jedem Dart-Spiel in dieser Situation. Der Sprecher betont die Allgemeingültigkeit.
Stünde es 2:2 nach den Legs, ginge es in die Verlängerung.
Der Sprecher betont die Spekulation über die weitere Entwicklung dieses Spiels, er stellt einen konkreten Bezug her.
Steht's hier 2:2 nach den Legs, ginge es in die Verlängerung
Er mischt Allgemeingültigkeit und Bezug zum konkreten Spiel.
Der Nachteil eines reinen Konjunktivsatzes ist, dass er auch als pure hypothetische Annahme verstanden werden kann - so und so wäre es, es ist aber nicht so. Das Problem des reinen Indikativs ist, dass der Bezug zur aktuellen Situation nicht betont wird.
Insofern ist das eine sprachliche Feinheit.
Edith: Nach dem Grammatikduden (8. Auflage, 2009) wird unter § 752 erwähnt, dass man Indikativ und Konjunktiv im Konditionalsatz kombinieren, dann, wenn der Konjunktiv verwendet wird, um Potenzialität auszudrücken:
Sollte sie aber schon zurück sein (potentiell zutreffend), so will ich mit ihr reden.
Es wird auf § 1775 verwiesen, da wird das Thema aber nicht mehr aufgegriffen.
Allerdings sollte nach der Logik die Verteilung genau anders rum sein. Denn der Stand ist die Möglichkeit, die Verlängerung wäre zwingende Folge.