In Deutsch gilt normalerweise die Regel, dass Phrasen, die ein Verb enthalten, durch Komma abgetrennt werden. Die Konjunktion als kann sowohl temporär als auch für Vergleiche verwendet werden.
Als ich das Fenster aufmachte, merkte ich, wie warm es ist.
Ich bin größer als Klaus.
Man kann mit als auch Aktionen vergleichen.
Ich kann schneller schreiben, als Thomas reden kann.
Hier nun ein Beispiel in der Vergangenheit:
Ich habe schneller geschrieben, als Thomas geredet hat.
Das kann zwei Sachen heißen:
- mein Schreibtempo > Thomas’ Redetempo
- mein Schreibtempo, wenn Thomas redet > mein Tempo, wenn er nicht redet.
Ich würde hier dazu tendieren, im ersten Fall, also beim Vergleich, das Komma wegzulassen, da ich finde, dass es eine zu starke Trennung verursacht. Meine Frage ist: Ist das Komma bei vergleichendem als mit zwei Prädikaten wirklich zwingend?