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I am from Southern Austria (Eastern Tyrol/Carinthia) and during my childhood we used to say Gete to our Patenonkel (like a godfather) and Gote if female.

Yet I remember my cousin always calling every aunt Gote - regardless of godmother or not. Strangely I couldn't find this version of writing anywhere else. (Good luck using Google for searching "Gete" or "Gote", NSA will think you can't even write Germany's most famous writer correct)

ostarrichi.org - which used to be my favourite tool for comparison of German/Austrian words somehow died and some tools they used to have aren't available any more. http://ostarrichi.org/dictionary-search.html?search=taufpate Refers to 'translations' like:

  • Gaid
  • Taufgöt, Taufgöd

But I have never heard of these versions before. Yet the second version is according to their voting page widely accepted. The Duden, which is listing Austriazismi uses for "Pate":

  • Taufpate
  • (bayrisch, österreichisch mundartlich) Göd
  • (schweizerisch mundartlich) Götti

We pronounce the e in Gete like in Fete or Knete. The Ö-variant sounds strange to me. Does anyone has sources if Gete or Gote appear or has ever heard the usage instead of aunt?

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1 Answer 1

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Ich hoffe, dass es in Ordnung ist, wenn ich auf Deutsch antworte. (Ich finde es etwas seltsam, in einer Fremdsprache über österreichische Dialekte zu schreiben.)

Ich wurde 1965 in Graz geboren, meine Eltern stammen aus der Oststeiermark (Mutter aus Weiz, Vater aus Riegersburg bei Feldbach). Meine Taufpatin war eine Schwester meiner Mutter, und für gewöhnlich war sie ganz einfach die »Tante Maria«. Nur wenn es darum ging, ihre Funktion als meine Taufpatin hervorzukehren (etwa wenn sie mir etwas zu einem Festtag schenkte), dann war sie meine »Göd«.

Weibliche Tauf- oder Firmpatin in der Steiermark: die Göd
Männlicher Tauf- oder Firmpate in der Steiermark: der Goder

»Goder« ist nicht nur die Bezeichnung für einen männlichen Paten. Dieses Wort ist zugleich auch die Bezeichnung für ein Doppelkinn, vermutlich weil man sich früher als Goder gerne einen wohlhabenderen Verwandten ausgesucht hat, und das Doppelkinn als Zeichen des Wohlstands galt.

Das VOR-Magazin ist eine Monats-Zeitschrift der Wiener Linien, die in allen Wiener U-Bahnen den Fahrgästen gratis zur Verfügung steht. Lange Zeit war dort auf der hinteren Umschlagseite eine ganzseitige Werbung des Wiener Juweliers Schwöd zu sehen, wo neben dem Bild einer teuren Uhr in großer Schrift der folgende Spruch stand:

Ein jeder Göd
kauft beim Schwöd.

Das ist Altwiener Dialekt, und da hier das Wort »Göd« eindeutig männlich ist, ist zu schließen, dass in Wien männliche Tauf- und Firmpaten nicht - wie in der Steiermark - Goder, sonder eben Göd heißen.

Männlicher Tauf- oder Firmpate in der Wien: der Göd.

Die Wiener Variante der weiblichen Form ist mir leider nicht bekannt, ich vermute aber, das es ganz einfach die Göd ist, aber dessen bin ich mir nicht ganz sicher.

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  • Kam mir auch sehr komisch vor einen Text auf Englisch zu verfassen der sich mit einer Sprachvariante des Deutschen beschäftigt von der vermutlich 99% der Anglophilen noch nie gehört haben ;) . Bei uns war es eher umgekehrt. Gote hat man eigentlich immer zur Tante gesagt. Trotzdem gibt diese Antwort leider keinen Aufschluss über die in T/KTN verwendete Variante...
    – Qohelet
    Commented May 18, 2015 at 16:52
  • 1
    Wenn es dir komisch vorgekommen ist: Warum hast du dann überhaupt die Frage in einer Fremdsprache geschrieben? Commented May 18, 2015 at 17:00
  • Wird vorgegeben
    – Qohelet
    Commented May 19, 2015 at 4:44
  • 3
    @Qohelet Hier auf GL darf man Fragen in Deutsch und Englisch stellen.
    – Em1
    Commented May 19, 2015 at 9:20
  • 2
    @Qohelet: Nein, das wird nicht vorgegeben, das darfst du entscheiden. Lies bitte auch das: meta.german.stackexchange.com/questions/303/… Commented May 19, 2015 at 9:50

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