Eines der wichtigsten Prinzipien der deutschen Orthographie ist es, die einander entsprechenden Teile von verwandten Wörtern möglichst gleich zu schreiben (Stammprinzip). Nämlich wird also so geschrieben, weil schon Name kein h enthält.
Ein langer Stammvokal in offener Silbe ist eigentlich der Normalfall und braucht nicht besonders markiert zu werden (lesen, Klage, Vogel); vielmehr wird es umgekehrt markiert, wenn der Vokal kurz ist (in einem hypothetischen Wort Namme durch Verdopplung des folgenden Konsonanten). Vor einem l, m, n oder r kann ein langer Vokal aber zusätzlich durch ein h markiert werden. Dafür, wann das passiert, gibt es synchron keine Regeln; meistens richtet sich das nach sprachgeschichtlichen Gesichtspunkten.