In der Süddeutschen Zeitung vom 7. Mai berichtet Sebastian Beck in der Kolumne Unter Bayern, betitelt Neues aus der Wirtshausforschung über Stammtischbesuche von Journalisten. Er erzählt vom Besuch eines Stammtischs in der nördlichen Oberpfalz nahe Kemnath (Landkreis Tirschenreuth).
Am Tisch sitzen sechs oder sieben Leute. Ihre Unterhaltung wirkt rege, aber nicht hitzig. Ein Mann fragt sinngemäß: „Oumadoumouwoudou?“ Der Gast antwortet: „Von der Süddeutschen Zeitung, München.“ Ein Stimmungskiller. Schweigen am Tisch.
Des Bairischen bin ich eigentlich mächtig, aber zugegebenermaßen verstehe ich Leute immer schwieriger, je weiter weg vom Lech sie herstammen – die (nördliche) Oberpfalz ist ja der diametrale Gegensatz. Das Wort (oder der Satz) Oumadoumouwoudou sagt mir nichts, und mir gelingt es nicht, ihn auf verständliches Bairisch zurückzuführen. (Ich nehme an, dass hier Klischees über die Oberpfalz bedient werden, eine besonders ou-reiche Variante speziell herausgesucht wurde, und künstlich unverständlicher gemacht wurden, aber selbst damit komme ich nicht weiter.)
Wie könnte die ursprüngliche Frage, die der Kolumnist als Oumadoumouwoudou widergegeben hat, gelautet haben?