Gibt es eine zuverlässige, allgemein anerkannte Quelle zu gebrochenen Schriften im Deutschen (also Fraktur & Co.), die genau beschreibt, welche Buchstaben in einer langen Liste als Aufzählungszeichen verwendet werden sollten?
Ich habe noch vor wenigen Jahren Mathematiker, Naturwissenschaftler und Ingenieure erlebt, die zumindest handschriftlich neben lateinischen und griechischen Buchstaben auch „deutsche“ (also Sütterlin o.ä.) für die Nummerierung tieferer Ebenen verwendet haben. Das waren etwa dieselben, die auch Vektoren damit bezeichnet haben.
Im Netz habe ich spontan wenig dazu gefunden. Matthias Kammerer meint, dass zumindest im laufenden Text vor schließender runder Klammer Antiqua-Buchstaben verwendet werden sollten bzw. wurden.
Antizipierte Zweifelsfälle
- Großes I und J sehen in vielen gebrochenen Schriften identisch aus, daher sollten man wohl nicht beide verwenden und analog auch kleines j vermeiden.
- In noch älteren Schriften waren U/u und V/v nicht zu unterscheiden und W/w entsprach ihrer Verdoppelung, daher könnte ich mir gut vorstellen, dass in entsprechend langen Listen diese drei im Alphabet aufeinander folgenden Buchstaben zu einem einzigen Aufzählungszeichen zusammengefasst wurden.
- Sollte rundes s oder langes ſ verwendet werden?
- Was kommt nach z: aa, ab, ac … oder aa, bb, cc … oder etwas anderes?
Werden ggf. ch, ck, ss, st, tz als Ligatur und ii als ij (wie manchmal bei römischen Zahlen) gesetzt? - Welches Suffix und evtl. Präfix sollte verwendet werden?
(a), a), a., a:, a·, a-, a–, a—, a°, [a], a] …