Die deutsche Sprache erfordert KNG-Kongruenz, also die Übereinstimmung von Kasus, Genus und Numerus zwischen Subjekt und Prädikat. Besteht das Subjekt aus mehreren Teilen, die an sich schon nicht im Numerus übereinstimmen, wird die Sache kompliziert:
Beide Sätze sind korrekt, geben u.U aber einen leicht unterschiedlichen Sachverhalt wieder, je nachdem, ob man sich auf die Gruppe, oder die Einzelteile bezieht. Der Unterschied ist allerdings marginal. Im Allgemeinen sollte man aber das Verb im Singular nehmen.
Der Duden sagt dazu (Das konkrete Beispiel bezieht sich auf Nominalausdrücke, ich denke aber, man darf die Aussage auf dein Beispiel übertragen):
Folgt einem Wort wie „Reihe, Menge, Gruppe“ ein Nominalausdruck im Plural, dann stehen Verb und Prädikativ in Übereinstimmung mit dem Kern des Subjekts in der Regel im Singular. Der Plural gilt aber auch als korrekt: „Eine Reihe von Zinnsoldaten war/waren die martialischen Wächter dieses Tores.“
Hier wird eine ähnliche Aussage gemacht:
1) Subjekt im Singular
a) Wenn das Subjekt im Singular steht und dennoch eine Mehrzahl bezeichnet, oder das Subjekt aus mehreren Teilen besteht, kann es zu Konflikten bezüglich der Kongruenz im Numerus kommen.
Eine Reihe von Leuten hat (auch: haben) sich beschwert.
Ein Kilogramm Erbsen wurde (auch: wurden) gekocht.
Das Gelächter, die Heiterkeit klangen (auch: klang) aufgesetzt.
Die finite Verbform kann in diesen Fällen sowohl im Singular als auch im Plural stehen. Eine feste Regel gibt es nicht.
Es gibt (konstruierte) Satzbeispiele, die eher den Plural erforden:
Über den Tag hinweg schlugen eine Reihe von Bomben ein, von denen einige trafen, andere nicht.
Hier funktioniert der Singular meiner Meinung nach nicht mehr, weil die Verbform nicht mehr zum Relativsatz passen würde.