Grimm's Wörterbuch hat noch einen Eintrag dazu:
kebse, f. gleich kebsweib, ahd. chebis, chepis und chebisa, mhd. kebes und kebese, kebse, spä- ter kebisch Herbort 5507, käbisch Schottel 436a (mnd. kevesch Ssp. 1, 51, 2 var.), wahr- scheinlich auch kebsch, kebsche; mnd. keves, kevese, mnl. kefse, nnl. kevisse (bei Kil. auch kiese); ags. cifese, cefese und cefes, cifes, ceafes, cäbis, cives, engl. erloschen. das einfache kebse, nach der mhd. zeit von kebsweib verdrängt, und schon in den vocc. des 15. jh. fehlend, ist in neue- rer zeit in schriften wieder aufgefrischt worden (vgl.kämpe): kebsen und concubinen.
Im Prinzip also eine "Nebenfrau", oder wie im Eintrag zu Kebsweib:
andere ausdrücke sind beischläferin, in gewählter schriftsprache, früher auch nebenweib, zuweib, beifrau, beiweib
Das Wort ist an sich nicht regional, nur praktisch ausgestorben: Auch in Luthers erster Bibelübersetzung taucht es auf, es dürfte sich also nicht um ein speziell bairisches Wort handeln:
und Abraham gab all sein Gut Isaak, aber den Kindern, die er von den Kebsweibern hatte, gab er Geschenke.
Auch der Online-Duden hat noch einen Eintrag dazu, listet das Wort allerdings als "veraltet":
Kebse: Nebenfrau, Konkubine