In dem Artikel "Wer diesen Satz lesen kann, hat gute Eltern" bin ich folgender Redewendung(?) begegnet, aber die Bedeutung ist mir nicht ganz klar.
Was also soll man tun? Das Erste wäre die Einsicht, dass man es mit Strukturen zu tun hat, die sich der Sozialingenieurskunst entziehen. Wir haben uns angewöhnt, von "bildungsfernen Schichten" zu sprechen. Ich halte das für einen Euphemismus. "Bildungsfern" klingt wie ein unverschuldetes Schicksal, dabei ist es genau das nicht. Es mag die Alleinerziehende geben, die vor Sorge weder ein noch aus weiß, und deshalb abends zu müde ist, um noch ein Buch zur Hand zu nehmen. Aber das erklärt nicht die Zahl der Zehnjährigen mit gravierenden Leseschwächen.
Was ist die Funktion von "ein" und "aus"? Sind die Präfixe von "wissen"?