Wenn du ein Wort nicht im Duden oder einem anderen Wörterbuch finden kannst, bedeutet das nicht viel. Vor allem dann nicht, wenn das Wort etwas länger ist.
Die deutsche Sprache ist voll mit Komposita, also mit zusammengesetzten Wörtern, und es gibt keine prinzipiellen Verbote, die beschränken würden, welche Wörter man zu Komposita zusammenfügen darf. Wenn sich der Sinn eines bisher noch nie verwendeten Kompositums aus dem Kontext, in dem das Wort verwendet wird, von einem Muttersprachler relativ zweifelsfrei erahnen lässt, reicht das aus, um das Kompositum zu legitimieren.
Dazu muss man nur mitdenkbereit und innovationsoffen sein, dann bereiten einem Neuwortkompositionen, die in keinem Standardlexikon stehen, keinerlei Schwierigkeiten.
Allerdings sollte man beim aktiven Gebrauch solcher Wortneuschöpfungen vorsichtig sein. Wenn es etablierte Wörter mit der gewünschten Bedeutung gibt, und wenn man keinen besonderen Grund hat, etwas Neues zu erfinden, sollte man lieber beim Bewährten bleiben. Allerdings kann man das niemandem zwingend vorschreiben. Daher solltest du wissen, dass solche neuen Komposita vielleicht manchmal zwar ein stilistischer Grenzfall sind, aber dass weder grammatisch noch orthographisch irgend etwas dagegen spricht.