Ich würde dies als eine Mischform mehrerer rhetorischer Figuren bezeichnen.
Wie @Iris bereits zeigte scheint es sich hier zunächst um ein Strohmannargument zu handeln. Die Vorgehensweise bei diesem ist:
Person 1 stellt Behauptung Y auf
Person 2 wiederholt Behauptung von Person 1 in einer verzerrten/übertriebener Art und Weise
Person 2 attackiert/widerlegt die verzerrte neue Version der Behauptung
Also ist Behauptung Y falsch
Quelle
Gleichzeitig findet sich hier noch ein persönlicher Angriff/Herabsetzung des Gegenübers.
B: Also ich finde, dass überhaupt nichts gewonnen wird, wenn Sie überall Schrittgeschwindigkeit fordern!
könnte man auch ohne Angriff umformulieren in
B: Also ich finde, dass überhaupt nichts gewonnen wird, wenn überall Schrittgeschwindigkeit gefahren wird!
Dementsprechend denke ich, dass hier auch ein argumentum ad hominem enthalten ist, das durch ein argumentum ad populum aufgebaut wird.
B stellt eine Aussage auf, die der öffentlichen Meinung entspricht (alleine weil sie so absurd ist, dass niemand ihr zustimmen würde) - ad populum
B behauptet, dass A diese Aussage unterstützt/fordert/aus A's Aussage folgt
B impliziert dadurch, dass A dumm/unfähig ist, darum sind Aussagen von A falsch - ad hominem
Der Vollständigkeit halber will ich noch auf das argumentum ad absurdum hinweisen. Dies ist eine
Art der Argumentation, bei der eine Aussicht (insbes. eine bestimmte
Auslegung einer Vorschrift) widerlegt wird, indem man zeigt, dass sie
zu abwegigen Ergebnissen führt.
Allerdings denke ich, dass hier das Strohmannargument besser greift.