Es handelt sich um ein Passiv, genauer eine seltene Form des sogenannten Dativ- oder Rezipientenpassiv.
Reguläres Passiv
Ein reguläres Passiv würde mit werden und einem transitiven Verb stehen:
Er will untersucht werden.
"Er will, daß er untersucht wird."
Das Besondere hierbei ist, daß er sowohl logisches Subjekt von wollen als auch von werden ist, wie die Umschreibung deutlich machen soll.
Da im Passiv ein Dativobjekt ein Dativobjekt bleibt, ist das Passiv von helfen subjektlos und kann nicht mit wollen stehen.
Ihm muß geholfen werden. (=Man muß ihm helfen.)
*Ihm will geholfen werden.
Dativpassiv
Es gibt auch ein Dativpassiv (oder Rezipientenpassiv) mit kriegen oder bekommen plus Partizip II, bei dem das Dativobjekt zum Subjekt wird. Die meisten Sprecher werden allerdings ein Beispiel wie das folgende eher schlecht finden:
Er kriegt/bekommt geholfen.
Er will geholfen bekommen/kriegen.
"Er will, daß er geholfen bekommt/kriegt."
Dafür sehe ich drei Gründe: Erstens gefällt vielen Sprechern das Dativpassiv an sich nicht; zweitens wird es lieber von dreistelligen Verben wie schenken als von zweistelligen wie helfen gebildet; drittens ist in diesem Fall er will Hilfe bekommen eine naheliegendere und einfachere Variante.
Der zitierte Satz läßt sich analysieren, wenn haben hier als Hilfsverb des Dativpassiv gedeutet wird:
Ich will nichts geschenkt haben.
"Ich will nicht, daß ich etwas geschenkt kriege/bekomme."
Wenn man geholfen haben will...
"Wenn man will, daß man geholfen kriegt/bekommt..."
Der Unterschied zum normalen Dativpassiv ist, daß man das wollen nicht streichen kann, da haben plus Partizip II sonst automatisch als Perfekt gedeutet wird.
Er hat nichts geschenkt. (nur Aktiv, Perfekt)
Er kriegt/bekommt nichts geschenkt. (Dativpassiv)
Mehrdeutigkeit
Die Sätze mit wollen plus haben plus Partizip II sind mehrdeutig.
1) Er will die Sache erklärt haben. (Epistemisches Modalverb plus Perfekt)
"Er behauptet, die Sache erklärt zu haben."
2) Er will die Sache erklärt haben. (Deontisches Modalverb plus Dativpassiv)
"Er will, daß er die Sache erklärt bekommt."
Im Kontext des Romans scheint mir klar, daß es um die zweite Variante geht: Der Patient will, daß ihm geholfen wird, und darf deshalb nichts verschweigen.