Aus psychologischer Sicht wäre das vielleicht zu beschreiben mit paranoider Kritikunfähigkeit:
Typisch für die paranoide Persönlichkeitsstörung ist, dass die Betroffenen auf Kritik überempfindlich reagieren und für Misserfolge in ihrem Leben stets andere Personen verantwortlich machen. In der Schule ist es der Lehrer, der an den schlechten Noten schuld ist, im Berufsleben der Chef, wenn etwas nicht wie erwartet läuft. Aufgrund ihrer argwöhnischen und feindseligen Art sind sie bei anderen unbeliebt und streiten sich häufig mit ihren Mitmenschen. Da sie auch Freunden nicht vertrauen, haben sie kaum soziale Kontakte.
Da das allerdings in alltagssprachlichen Situationen fast gleichlautend mit einer fachlichen Diagnose wäre, sollte man diesen Begriff nicht eben leichtfertig im alltäglichen, beruflichen Umgang verwenden. Als diplomierter Küchenpsychologe käme man aber auch mit einer solchen korrekt gestellten Diagnose nicht an die Ursache des Problems oder zu seiner Behebung.
Paranoide Persönlichkeitsstörung
Menschen mit paranoider Persönlichkeitsstörung sind misstrauisch, abwartend und immer darauf gefasst, von anderen angegriffen oder verletzt zu werden. Auf Kritik reagieren sie überempfindlich und zeigen übertriebene und unangemessene Reaktionen in Konflikten oder Streitigkeiten. Fühlen sie sich benachteiligt oder angegriffen, gehen paranoide Persönlichkeiten zum Gegenangriff über. Gleichzeitig können diese Menschen Situationen gut analysieren und haben einen scharfsinnigen Verstand.
Die paranoide Persönlichkeitsstörung ist selten (1% der Bevölkerung). Sie muss von wahnhaften Störungen mit Verfolgungswahn abgegrenzt werden.
Obwohl Vorstufen davon im Berufsleben gefördert werden:
Das schlägt in extrem ängstlichen oder bisweilen aggressiven Verhalten anderen gegenüber nieder. Paranoia hat viele verschiedene Gesichter, beispielsweise reagieren die Betroffenen übermäßig sensibel auf Zurückweisung und Kritik. Auch Kränkungen und übergroßes Misstrauen sind Teil des Krankheitsbildes.
Typischerweise lassen sich die Betroffenen trotz eindeutiger Fakten und Überprüfbarkeit bestimmter Sachverhalte nicht vom Gegenteil überzeugen, sondern glauben unbeirrbar an ihrer Wahrnehmung
Karrierebibel: Paranoia: Laut Studie eine Erfolgseigenschaft