Das unregelmäßige Verb "gehen" wird im Präsens wie folgt gebeugt:
ich gehe, du gehst, wir gehen
Nur als Partizip und als Nomen findet sich der Wortstamm "-gang-":
ich bin gegangen - der Gang, der Ausgang, der Vorgang, [...]
In vielen Dialekten wird "gehen" aber bevorzugt mit dem Stamm "-gang-" gebeugt. So findet sich im Schwäbischen folgende Flexion:
Präsens: I gang, du gescht/goscht, mir ganget - Partizip: I bin gange
Wie ist es zu dieser seltsam unterschiedlichen Beugung gekommen? Warum gibt es den "Gang" im Neuhochdeutschen nur im Nomen und im Partizip?