Es gibt einen Zusammenhang zwischen "Beisatz" und "Einschub" bei subjektlosem "und"-Satz:
Ich hoffe, dass er bald kommt und mir hilft.
Er kommt und hilft.
Ich hoffe, dass er bald kommt, und gebe nicht auf.
Ich hoffe und gebe nicht auf
Hier schliesst das Komma nur den "dass"-Teilsatz ab. Normalerweise würde man zum Ausbalancieren das Subjekt ergänzen:
Ich hoffe, dass er bald kommt, und ich gebe nicht auf.
In der Frage wird genau das künstlich vermieden:
...eins gemeinsam. Alle Hunde freuen sich...
Du auch!
Du, auch!
Es kommt zwar logisch auf desselbe raus, psychologisch aber nicht. Während auf Caesar "Du auch" passt (es war ja mehr Bestätigung als Überraschung) , drückt:
Ich habe Knieschmerzen, auch in der Nacht.
(mit Komma) eher das Gewünschte aus. Eine klare Aussage und ein Zusatz.
Ich habe auch in der Nacht Knieschmerzen.
Hier ist nicht klar ob das Knie oder der Schlaf das Problem ist - macht je nach Kontext aber Sinn.
Hunde werden an unterschiedlich langen Leinen ausgeführt, auch auf
unterschiedlichen Wiesen(,) und haben trotzdem eins gemeinsam. Alle
Hunde freuen sich eines Spaziergangs.
Sie werden an und auf unterschiedlich langen Leinen und Wiesen
ausgeführt, und sie haben trotzdem eins gemeinsam: Alle Hunde freuen
sich über einen Spaziergang.
(Die Wiesen sind jetzt halt nicht nur uterschiedlich, sondern unterschiedlich lang, aber wenn schon denn schon. Ich habe downgevoted weil der Satz mit Absicht auf die Kommaregeln bis an die Grenzen geht.)