Rebus-Prinzip scheint das linguistische Fachwort zu sein, wie ja auch für die Rätsel in Zeitungen (vgl. Klee-Opa-Tra von mach; mit Bildern: Rebus)
Mir war, dass die ägyptischen Hieroglyphen auch auf beide Weisen verwendet wurden. Wikipedia nennt auf Englisch dies klar das rebus principle:
Die Entenfigur bedeutet Ente, kann aber auch nur für ihren Anfangsbuchstaben (oder -silbe?) "S-" stehen und so Teil eines neuen Wortes werden, das nichts mit Wasservögeln zu tun hat.
Und ich könnte auch noch bessere Beispiele bringen :-)
Ob Bilderrätsel, Hieroglyphen oder diese neue Variante (ich bin da etwas skeptisch bezüglich den Details): Es geht darum, es rein phonetsch zu betrachten, mit einem Korn Salz. Viele Rebusse geben ja Hinweise, welche Buchstaben hinzuzufügen oder wegzulassen sind. (wobei da sogar das Wort verändert wird - aus einem Auge wird leicht "Lug" und mit einem "Pf-" von einem halben Pfau erhält man "Pflug", und man denkt: Wieso reicht ein "L" für ein "A" um aus einem Pfauenauge einen Pflug zu machen?)
Nach "Trampolin" hier noch ein richitger Vorschlag:
Schnecke = Schnee + Ecke
Wagen = Waage + Gen
Sakristei = Sack + Rist + Ei
Ich glaube maschinell geht das nicht gut. Es lebt von der semantischen Überraschung und der frechen Unterschlagung zweier "E". (mit der richtigen Software wohl schon, und dann durchsichten)
(Das mit "der Wagen" hat den Beiklang "etwas wagen")
("Sakristei" wird auch erstaunlich anatomisch)
Also da hat doch sicher schon jemand etwas Kreatives mit gemacht. Im Alltag wird das oft gemacht, von so dekonstruktivistischen (puh) Spassvögeln:
"Sch-, ich habe keine Zigaretten mehr!"
"Dann nimm halt eine
Stossgarette"
(Zigarette = Zieh-Garette. Garette=(Stoss-)karre)
So gemein kann Sparache sein!
Wikipedia hat eine sehr schöne Abbildung von Alexanders (dem Grossen seinen) Namen auf Ägyptisch.
AlksIndrs
(für Alexandros) war offenbar die phonetische Vorgabe. Es war ja beileibe nicht der erste und letzte Name, der in die eine oder ander Richtung übernommen/übersetzt wurde.
A l I n
k d
s r
s
Dabei ist das A und I so gross wie die beiden Konsonantenstapel. Das A ist zufälligerweise ein A-dler, von der Seite, der ein fast perfektes "A" bildet. Das "I" ist eine lange gerade Feder - wie ein lateinisches "I" (oder Isis-Feder?).
Das "l" schient ein Lüwe zu sein, das "n" wird durch Wellenline (also "Nil", den haben die ja so genannt). Also ergibt sich:
Alexander = Adler + Löwe (+Konsonanten) + Isis(?) + Nil (+Konsonanten)
als eigentliches Marketing-Logo. Das "-ex-" geht dabei ziemlich unter.
Das mit der Isis-Feder wird wohl gut erfunden sein (von mir), aber das ändert nicht viel.
Eigentlich wollte ich mit:
Geselle + Ofen = Xylophon
darauf hinweisen, dass man durchaus feine Regeln finden kann und muss. "Geselle" wird oft als "G'sell'" gesprochen (v.a. Dialekt). Also hat man schon "Gsell" -> "Xel". Dann Isisfeder spezial = "Y" --> "Xyl-".
Mit "Ofen": da muss man nur das unbetonte "e" als "o" wiederbeleben. Und wie aus "Gs-" "X" wurde, wird aus "f" "ph".
Man kann da Phonetisches und Semantisches kombinieren, so dass mehr als Wortspiele herauskkommen. Vielleicht ist es dann einfach Lyrik? Un-flache Wortspiele?
"PLANETT ERDE"
wäre doch ein gutes Graffiti; wird von Google gleich korrigiert (versteht noch weniger als keinen Spass).