Wie @akuzminykh schon schrieb, das weiß wohl nur die Autorin, die sich das Wort ausgedacht hat. Im Deutschen kann man ja Wörter einfach so zusammensetzen.
Sie will vielleicht sagen, dass das Buch etwas im Kopf des Lesers verändert. Gute Bücher tun das eben. Und zwar wird der Kopf in diesem Fall sogar quasi umgedreht. Das ist ein sehr schiefes Bild meiner Meinung nach, aber das ist Geschmackssache.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass gemeint ist, das Buch drehe Köpfe in dem Sinne um, dass es sehr viel Aufmerksamkeit erzeugt. Also drehen sich (bildlich gesprochen) viele Menschen nach ihm um, zum Beispiel weil es skandalös oder tabulos ist. Für ein Buch ist auch dieses Bild etwas schief.
Möglich wäre auch eine Anspielung auf das Idiom "jemandem den Kopf verdrehen" (= jemanden in sich verliebt machen), oder auch auf "jemandem den Hals umdrehen" (= jemanden umbringen).
Feuilleton-Autoren sind immer sehr bemüht, klischeehafte Formulierungen zu vermeiden und originell zu schreiben. Mir scheint, die beeinträchtigte Verständlichkeit wird manchmal durchaus gern in Kauf genommen und lässt dem Leser Raum für eigene Interpretationen.