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"Wenn es richtig ist, gib zu, wenn es falsch ist, widersprich!" (Brauche ich ein es hier?) Kann ich in einer kurzen Version sagen: "Wenn richtig, zugeben, wenn falsch, widersprechen"?

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Das kann man tatsächlich so sagen: Der Infinitiv kann im Deutschen als Ersatz für den Imperativ dienen. Das geschieht regelmäßig u.a. auf Beschilderungen (z.B. im Bus: "Hinten aussteigen").

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  • Manchmal allerdings, weil "hinten" als unfein empfunden wird, auch unfreiwillig komisch: "rückwärts aussteigen".
    – bakunin
    Feb 9 at 23:51
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    @bakunin Wo genau wird denn "hinten" als "unfein" empfunden? Bei uns steht das in jedem Bus.
    – tofro
    Feb 10 at 1:00
  • ich kann mich noch an eine Zeit erinnern, in der Straßenbahnen Schaffner hatten. Die sagten regelmäßig "Bitte rückwärts aussteigen/einsteigen."
    – bakunin
    Feb 10 at 8:34
  • @bakunin ...und alle kommen mit dem Ar*** zuerst aus dem Bus... Denn rückwärts und hinten ist nicht dasselbe.
    – tofro
    Feb 10 at 8:58
  • Ja, genau - deswegen ja auch unfreiwillig komisch
    – bakunin
    Feb 10 at 13:32
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Tofro hat die Frage schon beantwortet, nur zur Ergänzung:

"Wenn es richtig ist, gib zu, wenn es falsch ist, widersprich!" (Brauche ich ein es hier?)

Ja, da wird noch ein "es" mehr gebraucht:

"Wenn es wahr ist, gib es zu, wenn es falsch ist, widersprich!"

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  • Vielen Dank 😘 aber wieso kein „es“ nach „wiedersprechen“
    – chikapeo90
    Feb 10 at 9:12
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    Einen Grund kann ich da leider nicht nennen. "Etwas zugeben" braucht immer sein Akkusativobjekt, "widersprechen" braucht kein Objekt.
    – HalvarF
    Feb 10 at 10:01

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