Ja, eine "Apposition", laut Wikipedia-Artikel
ein Untertyp von Attributen (Satzgliedteilen, Beifügungen) [...], die sich mit einem Substantiv oder Pronomen verbinden
kann es nicht sein, da der Zusatz ja nicht Bezug auf das Substantiv oder Pronomen selbst nimmt, sondern auf das Adjektiv.
Deine Beispiele ähneln freien Prädikativa, allerdings sind diese
Satzglieder, die dem Subjekt oder Objekt des Satzes eine Eigenschaft zusätzlich zusprechen. Dieser Typ des Prädikativs wird auch als Depiktiv bezeichnet.
Das passt also auch nicht 100%ig.
Ich würde diese Konstruktion entweder als "Zusatz"
Das Komma trennt nachgestellte Zusätze ab. Wenn der Satz danach weitergeht, steht auch am Ende des Zusatzes ein Komma (= paariges Komma) ‹§ 77 (2)›.
Zum Beispiel
- Das ist Michael, mein Bruder.
- Das Auto, Massenverkehrsmittel und Statussymbol zugleich, hat das Gesicht unserer Städte nachhaltig geprägt.
- Johannes Gutenberg, der Erfinder der Buchdruckerkunst, wurde in Mainz geboren.
Quelle: Duden, Rechtschreibregeln, D109
oder als "nachgestellte Erläuterung"
Das Komma trennt nachgestellte Erläuterungen ab. (Solche Erläuterungen werden häufig durch und zwar, nämlich, z. B., insbesondere oder ähnliche Wörter und Fügungen eingeleitet.)
Zum Beispiel
- Sie liest viel, vor allem Krimis.
- Das Schiff verkehrt wöchentlich einmal, und zwar sonntags.
- Das Schiff verkehrt nur in der Hauptsaison, das heißt im Sommer.
- Wir müssen etwas unternehmen, und das bald.
- Es gibt vier Jahreszeiten, nämlich Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Quelle: Duden, Rechtschreibregeln, D111
einordnen. Interessanterweise sind alle Beispiele für Zusätze oben solche für Substantive, und nicht für Adjektive, und im Gegensatz zu "99 Jahre alt" oder "50 m breit" kann man die nachgestellten Erläuterungen nicht in den Satz hineinverschieben (mit Ausnahme von "Wir müssen bald etwas unternehmen").
Trotzdem bin ich der Meinung, dass man in Deinem Beispielfall sowohl
Er ist alt, 99 Jahre.
als auch
Er ist alt, und zwar 99 Jahre.
schreiben könnte.