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Womit und mit was hat der Buchverleger zu rechnen, der seinen Beruf ernst nimmt und Tabus nicht akzeptiert? (Die Zeit, 24.6.1966, gefunden via DWDS Korpora)

Präpositionaladverbien wie womit werden allgemein als Ersatzformen für Verbindungen von Präposition und was gesehen; der Ersatz gilt teilweise in der Standardsprache als obligatorisch.

Welche Funktion hat mit was in obigem Beispiel? Handelt es sich nur um ein Synonym zu womit, so daß eine Tautologie vorläge, oder geht es um verschiedene Arten von Dingen, mit denen ein Buchverleger zu rechnen hat?

Edit: Der ganze Artikel kann, wenn man bereit ist, eine E-Mail-Adresse zu opfern, unter Droht eine Diktatur der Anständigkeit? Zensurpraxis und Zensurbestrebungen in der Bundesrepublik gelesen werden. Es geht um die Indizierung von Büchern.

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  • Ich betrachte die Begriffe als synonym, stelle aber fest fest, dass rechnen hier mehrdeutig ist: a) Auf was muss sich der Verleger einstellen? b) Rentabilität, Rückstellungen und weitere Berechnungen. Vielleicht sollte diese Mehrdeutigkeit adressiert werden? Unabhängig davon empfinde ich die Formulierung als nicht besonders geglückt.
    – guidot
    Sep 18 at 12:15
  • 1
    Ergibt sich irgendein Hinweis aus dem originalen Artikeltext? Sep 19 at 11:45

1 Answer 1

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Meines Erachtens soll das deutlich machen, dass es sowohl um das Mittel als auch um die Umstände geht. Zwar kann man gleichermaßen mittels womit und mit was nach beiden Dingen fragen, man wird aber wohl kaum zweimal nach dem Mittel oder zweimal nach den Umständen fragen.

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