Auch wenn es nicht explizit in den aktuellen Regeln steht, gibt es doch eine ganze Menge Regeln, aus denen implizit folgt, dass diese Gedankenstrich-Komma-Kombinationen falsch sind:
- Wannimmer eine Regel besagt, dass in einem Fall wie in Deinen Beispielen ein Komma bzw. Gedankenstrich gesetzt werden kann, wird erwähnt, dass auch das jeweils andere Satzzeichen möglich ist (siehe z. B. die Einführung zur »Gliederung innerhalb von Ganzsätzen«, § 77, § 84)
- Komma und Gedankenstrich kennzeichnen hier dasselbe. Und wenn etwas bereits gekennzeichnet ist, braucht die nicht erneut zu geschehen.
- Es gibt kein einziges derartiges Beispiel.
Beachte, dass ein Komma hinter oder vor einem mit Gedankenstrichen gekennzeichneten Einschub stehen muss, wenn es der Hauptsatz bei Weglassung des Einschubs erfordern würde – Deine Beispiele sind aber keine Einschübe.
Mein Duden von 1925 verliert nicht viele Worte zum Gedankenstrich:
- Der Gedankenstrich steht innerhalb eines Satzes zur Bezeichnung einer längern [sic] Pause, besonders um auf etwas Unerwartetes vorzubereiten, z. B. Er will der Väter Thron besteigen und – wandelt auf ein Blutgerüst. »Der Schatz liegt« – hier starb der Vater.
- Der Gedankenstrich steht vor und nach solchen selbständigen eingeschobenen Sätzen die den Nachdruck des Gesagten zu erhöhen bestimmt sind, z. B. Denn Bank an Bank gedränget sitzen – es brechen fast der Bühne Stützen –, herbeigeströmt von fern und nah, der Griechen Völker wartend da.
Ich denke, die Beispiele der ersten Regel kann man durchaus als parallel zu Deinen betrachten. Betrachtet man dies als Vorgabe, sollten keine Kommata gesetzt werden.
Nebenbei wurde im Fraktursatz (in dem wohl auch die Erstauflage des Zauberbergs erschien) noch ein echter Geviertstrich¹ als Gedankenstrich verwendet. Die Lücke, die der Gedankenstrich in den Text riss, war also deutlich größer als heute und ein zusätzliches Komma war um so weniger nötig.
¹ Heutige Geviertstriche sind in der Regel deutlich kürzer als ein Geviert.