Man könnte im Prinzip den Gleichsetzungsnominativ als "Nominativ-Objekt" bezeichnen (und es gibt durchaus auch Stellen, z.B. im Internet, die das tun - seriöse Grammatiken lassen sich i.A. nicht dazu hinreissen). Die Definitionsversuche eines Objekts ("der Teil des Satzes, der der Handlung, die das Verb beschreibt, unterworfen ist", oder "der Teil des Satzes, der eine semantische Funktion trägt, die im Vergleich zum Subjekt die passivere ist") beissen sich leider manchmal mit Passivkonstruktionen und reflexiven Verben, deshalb wird ein Objekt i.A. im Deutschen definiert als "nicht das Subjekt, nicht die Verbform beeinflussende und nicht im Nominativ stehende Nominalkonstruktion, die der Handlung unterworfen ist" - Das beißt sich wiederum mit der Begrifflichkeit "Nominativobjekt", weil "Nominativ" hier als "Nicht-Merkmal" für ein Objekt hergenommen wird. Eben deswegen hat man für diese Konstruktionen den Begriff "Gleichsetzungsnominativ" gefunden.