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Die Ursprünge reichen ins 17. Jahrhundert zurück. Grimms Wörterbuch vermerkt dazu unter Zustand, (siehe 5.):

"... 5) das wort z. hat eine besondere gefühlsbetonung angenommen, von der eine neuerdings üblicher gewordene bedeutung ausgegangen ist: das einer, wer den z. mit ansieht, sich des weinens unmöglich enthalten kann Chr. Reuter Schlampampens krankheit 119 ndr.; was war das vor ein z. auf der see Schelmuffsky (vollst.) 48 ndr.; ist es nicht ein z.? im neuen jahr ... sitzest du im wirthshaus! Abr. a s. Clara etwas für alle 2 (1711), 110;

welch ein zustand!herr, so späte schleichst du heut aus deiner kammer Göthe 6, 213 W. so ist in der umgangssprache der unwillig entrüstete ausruf zustand üblich geworden, auch nd. tostand! ..."

D.h. Chr. Reuter bemerkte eine "neuerdings üblich gewordene" Bedeutung dieser Art zu seinen Lebzeiten.

Über den Grund kann man nur mutmaßen: Das Normale, also der (Normal-)Zustand an sich, ist oft nicht erwähnenswert. Wird dagegen ein Zustand benannt, ist eser deswegen vermutlich nicht in Ordnung.

Die Ursprünge reichen ins 17. Jahrhundert zurück. Grimms Wörterbuch vermerkt dazu unter Zustand, (siehe 5.):

"... 5) das wort z. hat eine besondere gefühlsbetonung angenommen, von der eine neuerdings üblicher gewordene bedeutung ausgegangen ist: das einer, wer den z. mit ansieht, sich des weinens unmöglich enthalten kann Chr. Reuter Schlampampens krankheit 119 ndr.; was war das vor ein z. auf der see Schelmuffsky (vollst.) 48 ndr.; ist es nicht ein z.? im neuen jahr ... sitzest du im wirthshaus! Abr. a s. Clara etwas für alle 2 (1711), 110;

welch ein zustand!herr, so späte schleichst du heut aus deiner kammer Göthe 6, 213 W. so ist in der umgangssprache der unwillig entrüstete ausruf zustand üblich geworden, auch nd. tostand! ..."

D.h. Chr. Reuter bemerkte eine "neuerdings üblich gewordene" Bedeutung dieser Art zu seinen Lebzeiten.

Über den Grund kann man nur mutmaßen: Das Normale, also der (Normal-)Zustand an sich, ist oft nicht erwähnenswert. Wird dagegen ein Zustand benannt, ist es deswegen vermutlich nicht in Ordnung.

Die Ursprünge reichen ins 17. Jahrhundert zurück. Grimms Wörterbuch vermerkt dazu unter Zustand, (siehe 5.):

"... 5) das wort z. hat eine besondere gefühlsbetonung angenommen, von der eine neuerdings üblicher gewordene bedeutung ausgegangen ist: das einer, wer den z. mit ansieht, sich des weinens unmöglich enthalten kann Chr. Reuter Schlampampens krankheit 119 ndr.; was war das vor ein z. auf der see Schelmuffsky (vollst.) 48 ndr.; ist es nicht ein z.? im neuen jahr ... sitzest du im wirthshaus! Abr. a s. Clara etwas für alle 2 (1711), 110;

welch ein zustand!herr, so späte schleichst du heut aus deiner kammer Göthe 6, 213 W. so ist in der umgangssprache der unwillig entrüstete ausruf zustand üblich geworden, auch nd. tostand! ..."

D.h. Chr. Reuter bemerkte eine "neuerdings üblich gewordene" Bedeutung dieser Art zu seinen Lebzeiten.

Über den Grund kann man nur mutmaßen: Das Normale, also der (Normal-)Zustand an sich, ist oft nicht erwähnenswert. Wird dagegen ein Zustand benannt, ist er deswegen vermutlich nicht in Ordnung.

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Die Ursprünge reichen ins 17. Jahrhundert zurück. Grimms Wörterbuch vermerkt dazu unter Zustand, (siehe 5.):

"... 5) das wort z. hat eine besondere gefühlsbetonung angenommen, von der eine neuerdings üblicher gewordene bedeutung ausgegangen ist: das einer, wer den z. mit ansieht, sich des weinens unmöglich enthalten kann Chr. Reuter Schlampampens krankheit 119 ndr.; was war das vor ein z. auf der see Schelmuffsky (vollst.) 48 ndr.; ist es nicht ein z.? im neuen jahr ... sitzest du im wirthshaus! Abr. a s. Clara etwas für alle 2 (1711), 110;

welch ein zustand!herr, so späte schleichst du heut aus deiner kammer Göthe 6, 213 W. so ist in der umgangssprache der unwillig entrüstete ausruf zustand üblich geworden, auch nd. tostand! ..."

D.h. Chr. Reuter bemerkte eine "neuerdings üblich gewordene" Bedeutung dieser Art zu seinen Lebzeiten.

Über den Grund kann man nur mutmaßen: Das Normale, also der (Normal-)Zustand an sich, ist oft nicht erwähnenswert. Wird dagegen ein Zustand benannt, ist es deswegen vermutlich nicht in Ordnung.