Ich schlage die "Kebse", bzw. das "Kebsweib" vor.
dwds.de schreibt zur Etymologie unter anderem:
Kebse f. ‘nicht rechtmäßig angetraute Frau, Nebenfrau’. Die im Westgerm. bezeugten femininen Bildungen ahd. kebis (9. Jh.), kebisa (11. Jh.), mhd. kebes(e), kebse (auch ‘nicht rechtsgültige Ehe, Konkubinat’), asächs. keƀis, mnd. kēves, mnl. kevese (auch ‘Küchenmagd’ und ‘Ehebruch’), kevisse, kefse, aengl. cifes, neben denen ein Maskulinum anord. kefsir ‘Sklave’ (eigentlich wohl ‘verheirateter Unfreier, dessen Ehe nicht als rechtmäßig gilt’) steht, sind bisher nicht sicher erklärt;
Nachtrag: Wie in den Kommentaren richtig festgestellt wurde, wird Kebse/Kebsweib heutzutage selten verwendet. Es wurde aber auch noch nicht aus dem Duden gestrichen. Ich kann nur von mir selber berichten, dass ich weder Germanist noch Mediävalist bin, und die Begriffe trotzdem irgendwo aufgeschnappt habe.
Letzlich liegt es in der Hand des Autors/Übersetzters zwischen Authentizität und Verständlichkeit abzuwiegen: Einzelne seltene Worte kann sich das Zielpuplikum vielleicht aus dem Kontext erschließen. Wenn man das dem Publikum nicht zutraut oder zumuten möchte, wählt man bekanntere Wörter, läuft aber unter Umständen Gefahr, das altertümliche Flair einzubüßen.