In Demian, Hermann Hess writes:
Da war stets die Heimkehr zum Vater und zum Guten so erlösend und großartig, ich empfand durchaus, daß dies allein das Richtige, Gute und Wünschenswerte sei, ...
Why does Hess use "sei" here and not "ist"?
In Demian, Hermann Hess writes:
Da war stets die Heimkehr zum Vater und zum Guten so erlösend und großartig, ich empfand durchaus, daß dies allein das Richtige, Gute und Wünschenswerte sei, ...
Why does Hess use "sei" here and not "ist"?
Subjunctive mood (as it exists in English) and and conjunctive mood (as it exists in two variations in German) are similar, but not identical. So, I prefer to call it conjunctive mood.
What is used in your example is German conjunctive I (Konjunktiv I). German verbs have a special form that has to be used when you want to build a sentence containing conjunctive I.
The verbs in the examples are: to be, to eat, to sleep
Indikativ: Er ist hier. Er isst. Er schläft.
Konjunktiv I: Man sagt, er sei hier. Man sagt, er esse. Man sagt, er schlafe.
Konjunktiv II: Nehmen wir an, er wäre hier. Nehmen wir an, er äße. Nehmen wir an, er schliefe.
Rule of thumb:
But there is more.
Use Konjunktiv I in these cases:
Paul sagt mir, er sei in Lisa verliebt.
Paul überlegt, wie er Lisa ansprechen könne.
Paul fragt Lisa, ob sie mit ihm ins Kino gehe.
Paul glaubte, Lisa habe bereits einen Freund.
Lisa forderte von Paul, dass er ihr ewig treu sei.
Beide hofften, ihr Glück möge ewig währen.
Your example is an assumption. "Ich empfand" (I felt) and "ich glaubte" (I believed) almost have the same meaning.
(There are even more different use-cases for Konjunktiv II.)