Ich würde Schwund oder als zusammengefasstes Wort Warenschwund verwenden. Auch wenn es nicht auf -verlust endet.
Zitat Wikipedia
Der Schwund oder Schwinden bezeichnet:
- Allgemein das Verschwinden oder ein Abnehmen
- ...
- Umgangssprachlich das betrieblich nicht registrierte Verschwinden von Gütern aus Lagern oder Vorratsräumen, z. B. durch nicht erfasste Lagerentnahmen, Beschädigungen oder Diebstahl
Gablers Wirtschaftslexikon:
Gewichtsverlust einer Ware infolge Lagerung (Lagerverluste), Umpackung oder Beförderung. Schwund wird im Handelsverkehr vom Verkäufer z.T. bei der Berechnung des Gewichts berücksichtigt.
Kostenrechnung: Schwund als Ursache für Lagerverluste wird zumeist als kalkulatorisches Wagnis erfasst.
Transportversicherung: Schäden durch natürlichen Schwund (Eintrocknen) gehören zu den nicht gedeckten Beschaffenheitsschäden.
Ein Zeitungsartikel
Schwund ist immer
Firmen leiden unter Diebstahl. meist langen die eigenen Mitarbeiter zu. Dagegen scheint kein Kraut gewachsen zu sein.
...
Besonders leidet demnach der Handel. Die Inventurdifferenz – also der Unterschied zwischen den Waren, die im Lager sein sollten, und denen, die tatsächlich da sind – liegt laut einem Bericht des Instituts EHI bei rund einem Prozent des Umsatzes. Das entspricht etwa der schmalen Gewinnspanne in der hart umkämpften Branche.
Die Wirtschaftswoche:
Einzelhandel verliert fünf Milliarden Euro pro Jahr
... Demnach verursacht Warenschwund jährlich einen Schaden von fünf Milliarden Euro. Das entspricht 1,08 Prozent des deutschen Einzelhandelsumsatzes. Zwei Drittel des Schadens entstehen dabei durch Ladendiebstahl (4,3 Milliarden), etwa auch durch professionelle Banden. Es folgen Verluste durch administrative Fehler (19 Prozent), Diebstahl durch unehrliche Mitarbeiter (11 Prozent) und Betrug des Herstellers oder Lieferanten (5 Prozent).
Mit seinen 1,08 Prozent liegt Deutschland im Mittelfeld. Weltweit büßen Einzelhändler 1,23 Prozent ihres Umsatzes durch Warenschwund ein - das entspricht 93 Milliarden Euro.