Aus dem Grimm:
11) mord in zusammensetzungen, als schelte für etwas äuszerst böses oder schlimmes, vergl. mordmähre, mordracker, mordschlag 2; sodann in verstärkungen, selbst derb lobenden, der volksmäszigen sprache, vgl. mordbrav, mordkerl, mordmäszig u. a., an den begriff des frevelhaften anknüpfend, wie ähnlich sündlich, verflucht gebraucht werden, vergl. auch meineidig oben sp. 1923 fg., und keibe th. 5, 432, luder oben sp. 1233 in zusammensetzungen. mundartlich erscheint so auch mords-, man hört ein mordskerl, mordsmäszig saufen können, mordsviel geld, ein mordsweg, u. a.
Wie viele andere Wörter wird dies auch übertragen gebraucht, zunächst für etwas äußerst böses oder schlimmes (also nicht notwendigerweise mit Mord zusammenhängend) und später dann auch in positiven Verstärkungen, ähnlich wie bei "verflucht". Umgangssprachlich ist dann das Präfix "Mords-" daraus geworden, das auch heute noch gebräuchlich ist.