Warum heißt der Außenleiter (Dreh-/Wechselstrom) so, wie er heißt?
Meine Idee wäre, dass es so ist, weil der Nullleiter in einer Stern- und Dreiecksschaltung in der Mitte ist und die anderen Leiter halt außen sind.
Warum heißt der Außenleiter (Dreh-/Wechselstrom) so, wie er heißt?
Meine Idee wäre, dass es so ist, weil der Nullleiter in einer Stern- und Dreiecksschaltung in der Mitte ist und die anderen Leiter halt außen sind.
Außenleiter (nach DIN VDE 0100, Teil 200)
Außenleiter sind Leiter, die Stromquellen mit Verbrauchsmitteln verbinden, aber nicht vom Mittel- oder Sternpunkt ausgehen
oder verständlicher
Als Außenleiter bezeichnet man die Leiter in einem Drehstromkreis, die nicht vom Mittel- oder Sternpunkt ausgehen (d.h. kein Neutral- oder Mittelleiter). Sie verbinden die Stromquelle (Generator) mit den Stromverbrauchern.
Deine Vermutung ging also in die richtige Richtung.
Das Bild zeigt die drei Außenleiter L1, L2 und L3 und in der Mitte den Neutral- oder Null-Leiter. Man stelle sich einen Magneten vor, der senkrecht zu seiner Pol-Achse rotiert. Außen, im Winkel von je 120°, sind drei Spulen angebracht (im Bild als weiße Rechtecke dargestellt), in denen vom rotierenden Magneten Strom induziert wird. Die inneren Enden der Spulen werden zum Neutralleiter zusammengeschaltet, die drei äußeren Enden sind die drei Außenleiter.
In einem Drehstrommotor werden die Spulen auf dieselbe Weise geschalten. Die drei Spulen erzeugen ein rotierendes Magnetfeld, das genau gleich schnell rotiert wie der Magnet im Generator, und diesem rotierenden Magnetfeld versucht der Rotor des Motors zu folgen, und dadurch entsteht die Drehbewegung.
Die fünfte Leitung in einem Drehstromkabel ist die Erdung.
In einem Drehstromkabel ist die Erdung die Leitung mit einer gelb und grün gestreiften Isolierung, die Isolierung des Nulleiters ist hellblau und die drei Außenleiter haben die Farben braun (L1), schwarz (L2) und grau (L3). Das ist EU-weit so genormt und gilt seit 2005. Davor gab es auch weiße und rote Isolierungen für Außenleiter.