Zunächst einmal ist es in der Umgangssprache üblich, dass das /ə/ in der
Endung "-en" entfällt, also zum Beispiel
- "wegen" /veːgən/ → /veːgn̩/
- "haben" /hɑːbən/ → /hɑːbn̩/
- "wollen" /vɔlən/ → /vɔln̩/
Danach findet häufig eine Assimilation zwischen dem Konsonanten
vor dem ausgefallenen /ə/ und dem folgenden (jetzt vokalisierten)
/n/ statt.
Der Konsonant vor dem ausgefallenen /ə/ kann dabei schwach werden
und in manchen Dialekten auch ganz ausfallen:
- "wegen" /veːgən/ → /veːgn̩/ → /veːgŋ̩/ (→ /veːŋ̩/)
- "haben" /hɑːbən/ → /hɑːbn̩/ → /hɑːbm̩/ (→ /hɑːm̩/ oder /ham/)
Entsprechend kann das /l/ in "wollen" /vɔln̩/ schwach
werden. Ein völliger Ausfall ist selten, kommt aber dialektal
auch vor, besonders dann, wenn bei "wollen wir" noch eine
weitere Assimilation stattfindet:
- "wollen wir" /vɔlən viːɐ̯/ → /vɔln̩ və/ → /vɔɱvə/