- Ich glaube (vertraue) dir (mal). (ich kann es eh nicht nachprüfen)
- Ich glaube du hast recht. (siehe 1.)
- Ich glaube an GOTT. (siehe 1.) (Man kann es ja nicht nachprüfen.)
Glauben bedeutet nicht Wissen. Bzw. nicht wissenschaftlich nachprüfbar oder wiederholbar. Bzw. noch nicht reproduziert oder verifiziert. Wenn man etwas glaubt, vertraut man darauf, dass, in diesem Fall die Kirche und alle anderen Gläubigen, wissen was sie tun und das die heiligen Texte stimmen.
Man kann ja nicht wirklich direkt nachprüfen, wer diese geschrieben hat und warum und woher das alles kommt.
Ein Synonym für glauben ist sich ziemlich sicher zu sein.
Ich glaube morgen regnet es. Ich bin mir ziemlich sicher morgen regnet es. Garantiert regnet es morgen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Siehe auch die Etymologie von hier: http://www.dwds.de/?qu=glauben
glauben Vb. ‘annehmen, vermuten, für wahr halten, eine religiöse
Überzeugung haben’, ahd. gilouben (8. Jh.), mhd. g(e)louben, asächs.
gilōҍian, mnd. gelȫven, mnl. ghelōven, nl. geloven, aengl. gelēfan,
gelīefan, (mit anderem Präfix) belȳfan, belēfan, engl. to believe,
got. galaubjan ist ein Präfixverb mit Ablaut zu dem unter lieb (s. d.)
behandelten Adjektiv im Sinne von ‘lieb halten, lieb nennen’. Wohl
bereits in vorchristlicher Zeit bezieht sich das Verb auf das
vertrauensvolle Verhältnis zwischen Mensch und heidnischem Gott (vgl.
Wissmann Älteste Postverbalia, 1938, 40), so daß es in der got.,
angelsächs. und ahd. Missionssprache für griech. pisté͞uein
(πιστεύειν) bzw. lat. crēdere ‘(ver)trauen, glauben, für wahr halten’
eintreten und das Verhältnis des Menschen zum Christengott ausdrücken
kann. Vor oder neben der religiösen Verwendung darf wohl ein Gebrauch
im Sinne von ‘sich auf einen Menschen verlassen, ihm vertrauen’ (vgl.
aengl. gelīefan ‘jmdm. vertrauen, sich auf jmdn. verlassen’, Beowulf)
angenommen werden. Aus ‘jmdm. vertrauen in bezug auf die Wahrheit
seiner Aussage’ entwickelt sich ‘etw. für wahr halten’, dann auch ‘für
möglich halten, vermuten, meinen’ (bereits ahd.). – Glaube m., auch
Glauben (seit dem 15. Jh. mit -n aus den flektierten Kasus),
‘Vertrauen, Zuversicht, innere Gewißheit von Gott, religiöse
Überzeugung, Bekenntnis’, ahd. gilouba f. und giloubo m. (beide 8.
Jh.), mhd. g(e)loube f. m., asächs. gilōҍo m., mnd. g(e)lōve m., mnl.
ghelōve m. f. n., nl. geloof n., aengl. gelēafa m., engl. belief,
Abstraktbildungen zum Verb. Im Dt. gilt maskulines Genus seit spätmhd.
Zeit. gläubig Adj. ‘vertrauensvoll, an Gott, die Lehre der Kirche
glaubend, fromm’, ahd. giloubīg (9. Jh.), mhd. g(e)loubec.
Substantiviert ¹Gläubiger m. ‘Bekenner des Christentums, frommer
Mensch’, ahd. giloubīgo, mhd. g(e)loubige; allgemein (seit 18. Jh.)
‘Anhänger einer Religion, einer Glaubenslehre’. ²Gläubiger m. ‘wer aus
einem Vertragsverhältnis von einem anderen eine Leistung, bes. Geld,
zu fordern hat, Geld-, Kreditgeber’, spätmhd. geloubiger (14. Jh.),
Übersetzung von lat. crēditor (und wohl auch von ital. creditore),
ebenfalls Substantivierung des Adjektivs gläubig, jedoch mit
festgewordener ehemaliger Flexionsendung -er (nach dem Muster der
Nomina agentis), semantisch anknüpfend an glauben im Sinne von ‘jmdm.
etw. anvertrauen, borgen’. glaubhaft Adj. ‘vertrauenswürdig,
glaubwürdig, zuverlässig, überzeugend’, ahd. giloubhaft ‘rechtgläubig’
(9. Jh.), mhd. geloubehaft ‘glaubend, gläubig, glaubwürdig’. glaublich
Adj., bis ins 18. Jh. auch gläublich, ‘überzeugend, verläßlich,
wahrhaftig’, ahd. giloublīh (um 800), mhd. geloublich. unglaublich
Adj. ‘unwahrscheinlich, unglaubhaft, ungeheuerlich, unfaßbar,
unerhört’, als Adverb (steigernd) ‘überaus, sehr’, ahd. ungiloublīh
(um 1000), mhd. ungelouplich, ungeloubelich ‘ungläubig, nicht zu
glauben’. glaubwürdig Adj. ‘glaubhaft’ (15. Jh.), anfänglich im
Bereich des Rechtswesens.