Der Werbeslogan Das König der Biere (zum Glück erinnere ich mich nicht an die Marke, sonst hätte die Werbung gegriffen) »funktioniert« bei den meisten Menschen – er wird i. d. R. zwar als merkwürdig und ungewöhnlich, ggf. auch scheußlich, wahrgenommen, aber verstanden.
Nur worum handelt es sich hierbei? Angenommen, derartige Konstruktionen würden in den alltäglichen Sprachgebrauch übergehen, bräuchten wir dann einen neuen Begriff in der Grammatik dafür?
Vielleicht ist unser Gehirn ganz gut in der Lage, das das auf Bier zu beziehen. Wie wäre es dann aber mit der Konstruktion Der Königin der Weine (das der auf Wein beziehend)? Das König der Biere funktioniert irgendwie deutlich besser als die neu erfundene Variante (oder?).
Eine Überlegung ist, König der Biere als »irgendwie unbekanntes, kompaktes« Objekt zu verstehen und daher mit einem sächlichen Artikel zu versehen, der in solchen Fällen am ehesten verwendet wird (Das Blablublo). Dagegen spricht allerdings, dass Das König der Weine nicht funktioniert (oder?).
Wie also »funktioniert« Das König der Biere?