Ich kenne den Satz
Ich mache mir Sorgen um dich Mir ist Dativ .
Aber wenn wir 'sie' benutzen Warum benutzen wir Reflexive Pronomen.
Sie machen sich sorgen um dich
Ist es nicht ihnen statt sich ?
Du scheinst deiner Frage eine unzutreffende Prämisse zugrunde zu legen.
In beiden Fällen liegt der Dativ vor, und in beiden Fällen ist das Pronomen ein Reflexivpronomen. Es gibt kein »entweder Dativ oder Reflexiv«. In beiden Sätzen liegt beides vor.
Der Dativ ist einer der vier Casus der deutschen Sprache. Es gibt:
Nach dem Pronomen beider Beispielsätze kann man mit »wem?« fragen:
Wem mache ich Sorgen? - Ich mache mir Sorgen. - Dativ.
Wem machen sie Sorgen? - Sie machen sich Sorgen. - Dativ.
Beide Pronomen sind Reflexivpronomen, denn sie beziehen sich »zurück« auf das Subjekt.
Im ersten Satz ist »ich« das Subjekt, und genau auf diese Ich-Person bezieht sich das Pronomen »mir«. Daher ist »mir« ein Reflexivpronomen.
Im zweiten Satz sind »sie« das Subjekt, und genau auf diese Personengruppe bezieht sich das Pronomen »sich«. Daher ist »sich« ein Reflexivpronomen.
Warum nicht »ihnen«?
Der Satz
Sie machen ihnen Sorgen.
würde bedeuten, dass die Personengruppe, die mit dem Subjekt »sie« bezeichnet wird, einer anderen Personengruppe (nämlich der, auf die das Demonstrativpronomen »ihnen« verweist) Sorgen macht. Vergleiche:
Die Gäste freuen sich. Die Köche machen ihnen eine Suppe.
Hier ist die Suppe für die Gäste bestimmt. Anders in diesem Fall:
Die Gäste sind erzürnt. Die Köche machen sich eine Suppe.
Hier bereiten die Köche die Suppe für die Köche, also for sich selbst zu, nicht für die Gäste.
Weil das Reflexivpronomen in der dritten Person "sich" heißt, sowohl im Dativ als auch im Akkusativ.
Beim normalen Personalpronomen gibt es in der dritten Person Plural einen Unterschied zwischen Dativ ("ihnen") und Akkusativ ("sie"), beim Reflexivpronomen nicht.